Volltext: Spione und Verräter

FROMME SCHWESTERN 
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Von k. u. k. Feldmarschalleutnant 
Weiß-Tihanyi von Mainprugg 
„Hallo! Ihr kriegt schönen Besuch 46 , traf eines 
sonnigen Julimorgens die telephonische Verständigung 
des Korpschefarztes bei mir ein. „Seid nur recht lieb 
zu den armen Hascherin, und laßt sie bei ihrer Pflicht 
erfüllung in Ruhe! 44 
Damit brach das Telephon auch schon, wie immer, 
wenn man besonders neugierig ist, unwiderruflich ab. 
Schöner Besuch — arme Hascherin? Was sollte das 
heißen? 
Wir liegen im Styrabschnitt, in einem Jammerdorf, 
also tausend Jahre von aller Kultur und Menschlich 
keit entfernt. Aber wir brauchten uns nicht lange die 
Männerköpfe zu zerbrechen. Schon am Nachmittag 
traf ein Auto mit zwei Nonnen ein, die der Begleit 
offizier mir dienstlich übergab. Mit warmen Worten 
und verliebt leidenden Blicken auf die unschuldvollen 
Engel, die wirklich entzückende Gesichtchen hatten. 
Jung, rotwangig, jede Geste Sanftmut, waren sie na 
türlich ohne Ahnung von dem wilden Weiberhunger, 
der sie sogleich umwitterte. Sie hatten den Blick nach 
innen gekehrt, sie sahen, hörten und fühlten nichts.
	        
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