Volltext: Spione und Verräter

Generals Erzherzog Peter Ferdinand, hatte sich in 
tapferster Offensive schon bis zwanzig Kilometer öst 
lich von Zamosz vorgekämpft. Der äußerste Flügel 
dieser Gruppe des Erzherzogs, zwei Jägerbataillone 
der 13. Infanteriedivision, hatten die Höhen von Dub 
erstürmt, bedrohten also bereits direkt die Rückzugs 
linien des russischen 19. Korps bei Komarow und Zu- 
bowice. Gelang der Ansturm der 13. und 25. öster 
reichischen Division mit südlicher Stoßrichtung, so 
preßten sie das in der Flanke gefaßte 5. und 19. Korps 
unserer Armee Plehwe, in weiterer Folge auch das 
südlich anschließende 13. Korps auf die ihnen gegen 
überstarrende Hauptfront der österreichischen Armee 
Auffenberg: Das war die Katastrophe. 
Am Morgen des 31. August hatte die Spannung den 
Höhepunkt erreicht. Der österreichische Erzherzog 
Peter Ferdinand trachtete um jeden Preis, den bei 
Dub schon gegen den Rücken unserer Armee Plehwe 
wirkenden Keil bis zum Todesstoß vorzutreiben. 
Dringendst telephonierte er ans Armeekommando um 
Reserven. Ganze Brigaden rückten auch schon zu 
Hilfe. Anderseits schickte unser Armeekommandant 
Plehwe, was an Bataillonen zu erfassen war, gegen 
Dub, um die Todesgefahr abzuwenden. 
Wer die stärkeren Nerven hatte, entschied hier, im 
Brennpunkt der Gesamtfront, die Schlacht. 
Während dieser Vorgänge hielt — es war der 
31. August um 11 Uhr vormittags — ein österreichi 
scher Generalstabshauptmann allein, neben ihm nur 
sein Motorradfahrer mit Rad und Beiwagen, südlich
	        
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