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HOCH SEINE MAJESTÄT 
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Vom ehemaligen 
k. u. k. Major Novotny 
Von all dem Unglaublichen, das vor und nach Be 
ginn des Weltkrieges im Rücken der k. u. k. Armee 
von geheimer Ausspähung, an Hochverrat und Spio 
nage verübt worden ist, dürfte der Fall, den ich hier 
wiedererzählen will, wohl einer der krassesten sein. 
Dessen Einzelheiten sind so absonderlich, daß die An 
gelegenheit wie eine Sherlock-Holmes-Phantasie an 
muten mag. Ich würde auch gar nicht wagen, davon 
zu reden, wenn nicht eine ganze Anzahl Offiziere den 
Fall vor und nach Kriegsausbruch miterlebt hätte. 
Einer oder der andere von ihnen weilt gewiß noch am 
Leben und liest möglicherweise meine Darstellung. 
Er könnte nur bestätigen, sich gleich mir zu erinnern, 
und daß ihn die in nachfolgendem geschilderte Affäre 
nicht weniger erschüttert hat als mich. 
Graz, 18. August 1913 
Das gesamte Offizierkorps bis zum jüngsten Re 
serveleutnant und Fähnrich ist nach der Parade im 
festlich dekorierten Speisesaal der Menage versam- 
, melt: Kaiserdiner zum 83. Geburtstag des obersten