Volltext: Hier spricht der Feind

die in tiefen Löchern verschanzten Männer wurden darin zerfetzt; ein wenig 
weiter zurück, im Innern des Waldes, sehr lange Reihen von Toten. Sie sind 
von unserer Infanterie geworfen worden. In einem kleinen Winkel sind sechs 
Männer vereinigt in den Tod gegangen; einer von ihnen hielt noch diese Post¬ 
karte in der Hand, die ich Dir schicke, und die ich nach dem Feldzug der Familie 
Hübsch zukommen lasten will, um ihr zu sagen, daß ihr Sohn als Christ gestorben 
ist. Das wird ein kleiner Trost für diese unglückliche Familie sein. Unten eine 
Darstellung, auf der Rückseite der Karte, wo die Jünger von Cmmaus den Christ 
ansprechen, war mit der Hand gekritzelt: „Der Herr spricht: Ich bin mitten unter 
euch gewesen, alle Tage, bis an das Ende der Zeiten." Ein wenig weiter, eine 
andere Gruppe von acht Männern, ebenfalls vereint, um zu sterben; mitten unter 
ihnen ein kleines Gebetbuch, geöffnet beim „Gebet der Sterbenden". Jeder deutsche 
Soldat trägt eines dieser kleinen Vücher bei sich, worin einige Gebete gesammelt 
sind: Gebet vor der Schlacht, Gebet im Todeskampf r sw. usw. Man glaubt es 
gerne, daß diese toten Soldaten nicht zu denen gehörten, die Frauen, Kinder und 
Greise mastakrierten und Verwundete umbrachten... 
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