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widerwärtige Erfahrung. Sie machen den Menschen nicht weich, 
ung. aber gut. 
ann, Das Gegentheil der wohlwollenden Gesinnung überhaupt ist 
)an- die gehässige; der praktischen Menschenliebe liegt der Menschen 
ende haß gegenüber. Die Liebespflichten sind Wohlthätigkeit, Dank 
est- barkeit, Theilnehmung; die entgegengesetzten Gesinnungen sind 
Neid, Undank, Schadenfreude. Wie sich die menschliche Theil 
ren. nähme freut, wenn es dem Anderen gut geht, so erquickt sich die 
pa- Schadenfreude an dem Unglücke des Anderen. Die Schaden- 
sien freude ist in ihrem natürlichen Ursprünge am nächsten dem Neide 
sche verwandt. Sie ist die Freude, welche der Neid sich wünscht, 
ater Wenn ich über das Glück des Anderen Schmerz empfinde, so liegt 
ner- schon darin, daß ich mich freuen werde über sein Unglück. Und 
len, diesen geheimen Wunsch sollte man haben und nichts thun, ihn 
ibt. zu erfüllen? Wem das fremde Unglück Freude gewährt, der 
'm- hat schon den Trieb, dem Anderen zu schaden. Der Neid ist 
die nicht bloß gehässig, er ist schädlich und darum furchtbar. Unter 
?et= den feindseligen Gesinnungen ist er die schlimmste. Das kleine 
nt; verunglimpfende Wort, das der Neid zum Nachtheile des Ande- 
keit ren fallen läßt, ist schon das Element einer verderblichen, bos- 
gu- haften That. Es ist der Contrast, der das menschliche Gemüth 
oft zum Neid und zur Schadenfreude aufregt. Der empfundene 
ing Contrast des eigenen Zustandes mit fremden Vorzügen macht den 
ien Neid; dieselbe Empfindung gegenüber fremdem Nachtheil und 
hre Unglücke macht die Schadenfreude. Die erste natürliche Regung 
en, sowohl zum Neid als zur Schadenfreude ist das Gefühl des eige 
ne- nen Zustandes. Wenn ich es schmerzlich empfinde, daß ich schlim- 
elt mer daran bin, als andere, so ist bei mir der Neid im Anzuge; wenn 
us ich mit Behagen empfinde, daß es auf meiner Seite besser steht 
>n. als auf der anderen, so erwacht in mir die Schadenfreude. Mit 
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