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in der Kant die Bürgschaft für die öffentliche Gerechtigkeit und diesem 
Freiheit findet. In jeder Staatsform, auch in der autokrati- Mona 
schen, kann nach wahren Rechtsgrundsätzen regiert werden, aber Als e 
nicht in jeder Staatsform ist eine solche Regierungsart verbürgt Philos 
Verbürgt ist sie nur in der repräsentativen Verfassung, worin die! König 
Gewalten im richtigen Verhältniße zu einander stehen. „Es sind! Name 
drei verschiedene Gewalten," sagt Kant, „wodurch der Staat- Staat 
seine Autonomie hat, d. i. sich nach Frciheitsgesetzen bildet und als di- 
erhält. In ihrer Vereinigung besteht das Heil des Staates,- Staat 
worunter man nicht das Wohl der Staatsbürger und ihre Glück- staben 
seligkeit verstehen muß; denn die kann vielleicht (wie auch Rous- tigkcit 
seau behauptet) im Naturzustände oder auch unter einer despoti- den ( 
schen Regierung viel behaglicher und erwünschter ausfallen, son- Unabl 
dern den Zustand der größten Uebereinstimmung der Verfassung solche! 
mit Rechtsprincipien versteht, als nach welchem zu streben uns jenseit 
die Vernunft durch einen kategorischen Imperativ verbindlich len si 
macht*)." uka, 
sich i 
4. Preußen, Amerika, England. lichen 
Aus diesem Gesichtspunkte begreifen sich Kant's politische dacht 
Neigungen und Abneigungen gegenüber den geschichtlichen Staa- Gere« 
ten und Staatsveränderungen seines Zeitalters. Die absolute nete 
Monarchie erschien ihm in einer gewissen Rücksicht als die ein- klimp 
fachste Staatsform, freilich auch der Ausartung in den Des- politi 
potismus am nächsten ausgesetzt. Doch konnte ein großdenkender staate 
König sich selbst den Zügel der Gerechtigkeit anlegen und trotz 
der autokratischen Machtvollkommenheit nach Rechtsgrundsätzen - 
mit aller Strenge regieren. Dann war in einem solchen Staate 
die öffentliche Gerechtigkeit dem Geiste nach einheimisch. In Zeit« 
Ebendas. IITh. IWschn. Z.49.-Bd.V. S. 149-151. «ußt.