Fünftes Capitel.
Das Wesen oder Princip der Moralität.
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um
... Vernunftkritik und Sittenlehre.
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Er 1. Kant's moralphilosophische Untersuchungen.
i die Die Vernunftkritik hatte die Erkennbarkeit der Dinge an sich
man widerlegt, dagegen die Erkenntniß der Erscheinungen begründet,
schen und zwar deren allgemeine und nothwendige Erkenntniß („Meta-
inem Physik der Erscheinungen"). Die Erscheinungswelt begreift die
>cht. Bewegungen der Körper und die menschlichen Handlungen; diese
letzteren sind im Unterschiede von den Naturerscheinungen mora
lisch oder sittlich. Demnach hat das System der reinen Vernunft
die doppelte Aufgabe zu lösen einer Metaphysik der Natur und
der Sitten. Die erste Aufgabe ist in den „metaphysischen Anfangs
gründen der Naturwissenschaft" gelöst und diese Lösung von uns
in der vorhergehenden Untersuchung dargestellt worden.
Es bleibt als der zweite Haupttheil des Systems die Meta
physik der Sitten übrig. Verstehen wir unter „Sitten" die ge-
sammte sittliche Welt im Unterschiede von der bloß natürlichen,
so hat die sittliche Welt ihren inneren Grund in dem vernünftigen
Willen, ihren äußeren Bestand in der gesetzmäßig geordneten
Gesellschaft vernünftiger Wesen. Der innere Grund der sittlichen
Bischer, Geschichte der Philosophie IV. 2. Aufl. §