Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

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Heft 27/28. Der Durchbruch am Narew 
XVII. Armeekorps (38., 36. und 35. Infanterie-Division) gegen 
Flußstrecke Zambski—Ostrykol, und 
XIII. Armeekorps (26., 3. und 4. Garde-Infanterie-Division) 
gegen Rozan. 
Der Gedanke eines Handstreichs gegen die Brückenkopf-Befesti¬ 
gungen war auf Grund der Erkundungen der vorhergehenden Tage 
bereits fallen gelassen worden; aber die Gesamtkriegslage forderte 
rasches Handeln. So war der 23. als tzauptangriffstag schließlich 
festgesetzt worden. Beim I. Armeekorps mußte jedoch der An¬ 
griffsbeginn auf den 24. verschoben werden, da im Anmarsche der 
83. Infanterie-Division und dementsprechend auch in den Ab¬ 
lösungen von Teilen der 2. Division durch die 83. Verzögerungen 
eingetreten waren. 
Der 22. Juli 1915. 
Der 22. wurde zum weiteren Heranschieben der Truppen an die 
Verteidigungsanlagen des Gegners, zur Beendigung des Ein¬ 
schießens der Artillerie und der übrigen Angriffsvorbereitungen 
ausgenutzt. Die nach den letzten Weisungen des Armee-Ober¬ 
kommandos noch notwendig gewordenen Truppenverschiebüngen 
wurden beendet. Am Abend hatte die 85. Landwehr-Division in 
den Ortschaften zwischen Golymin Stary und der Eisenbahn bei 
Sonst Unterkunft bezogen. Der Kommandierende General des 
XVII. Reservekorps, Generalleutnant Suren, war mit seinem 
Stabe in Garnowo eingetroffen. Beim XVII. Armeekorps hatte 
die 38. Infanterie-Division sich westlich des Orzyc im Zusammen¬ 
wirken mit dem linken Flügel der 1. Garde-Reserve-Division 
kämpfend den Weg bis zum Narew gebahnt und einen von den 
Russen zäh verteidigten Brückenkopf nördlich Zambski gestürmt. 
Vor Rozan hatte die 4. Garde-Infanterie-Division einen schönen 
Erfolg errungen. Ihr gelang es, in den mittleren Kranz der Rozan 
umgebenden Befestigungen einzubrechen und Miluny zu nehmen. 
Rozan lag schon während des ganzen Tages unter dem Wirkungs¬ 
schießen der schweren und schwersten Artillerie.
	        
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