Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

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Heft 27/28. Der Durchbruch am Narew 
21. Juli 1915. 
Die Division v. Wernitz verblieb zunächst zusammen mit der 
Garde-Kavallerie-Brigade zur Verfügung des Oberkommandos. 
Ihr Eingreifen war nicht mehr nötig, da der Feind unter dem 
Eindrücke seiner am vorhergehenden Tage erlittenen, schweren 
Niederlage nicht erneut zum Angriff schritt. Er war in seine 
Brückenkopf-Befestigungen und hinter den Narew zurückgewichen; 
nur zwischen Binduzka und Rozan fühlte er gegen die zurück¬ 
genommene 35. Infanterie-Division vor, ohne jedoch mit unserer 
Infanterie in Gefechtsberührung zu treten. 
Beim Korps Plüskow wurde der für den 21. Juli 1915 geplante 
Angriff gegen die Nordwestfront von Pultusk verschoben. Er 
sollte gemeinschaftlich mit dem gegen die Nordfront am 23. Juli 
stattfinden. Bis dahin konnten die anstelle der abgegebenen 38. In¬ 
fanterie-Division neu zur Verfügung gestellten Kräfte eingetroffen 
sein. General v. Gallwitz hatte nämlich folgende Änderungen der 
Befehlsverhältnisse und Abschnittseinteilungen und die nachstehen¬ 
den Truppenverschiebungen angeordnet: 
Korps Dickhuth und die 14. Landwehr-Division, 
bisher beim XVII. Reservekorps, traten unter den Befehl des in 
Plonsk von der 9. Armee her eingetroffenen bisherigen Kom¬ 
mandierenden Generals des III. Reservekorps, Generals der In¬ 
fanterie v. Beseler. Dieser hatte auf Anordnung des Oberbefehls¬ 
habers Ost den Oberbefehl über die vor Nowogeorgiewsk befind¬ 
lichen Kräfte zu übernehmen. Gruppe Beseler, die dem General 
v. Gallwitz unterstellt blieb, hatte zunächst den Abschluß der Festung 
von der Weichsel bis zur Linie Nasielsk—Klukowo zu bewirken. 
Das Generalkommando XVII. Reservekorps mit der 
85. Landwehr-Division dieses Korps und der Brigade 
Pfeil wurden dem General v. Plüskow zur Ausführung seines 
Auftrages gegen Pultusk zur Verfügung gestellt. 
Die 38. Infanterie-Division und die Garde-Ka¬ 
vallerie-Brigade blieben zunächst als Armee-Reserven hin¬ 
ter dem rechten Flügel des XVII. Armeekorps. Mit ihrer Unter-
	        
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