Volltext: Der Durchbruch am Narew [27/28]

Durchbruch der Kampffront und Vormarsch an den Narew 49 
lung in ihrem Besitz. „Der Hammer von Zbiki" hatte die 
Front zerschlagen. Rechts und links davon hielt der Russe noch 
unentwegt fest. Die 1. Garde-Reserve-Division mußte sich daher 
zunächst damit begnügen, das eroberte Gelände festzuhalten und 
sich zur Abwehr feindlicher Gegenangriffe, wie sie bei den Nachbar- 
Divisionen stattfanden, einzurichten. Bor allen Dingen wurde die 
Artillerie nachgezogen. Inzwischen hatte General v. Pannewitz die 
36. Infanterie-Division sich marschbereit machen lassen. Sie wurde 
über Bartoldy nachgezogen und zur Erweiterung der Durchbruchs¬ 
stelle westlich der Straße Przasnysz—Gostkowo—Wenzewo, rechter 
Flügel — I.-R. 128, das wieder unterstellt wurde — auf Zbiki- 
Kierzki angesetzt. 
Gegen 4 Uhr nachmittags war auch der Einbruch der Brigade 
Großmann bei der Division Wernitz in die feindliche Hauptstellung 
erfolgt, nachdem von 12 Uhr mittags ab unter harten Kämpfen 
dem zähen Gegner vorgeschobene Grabenstücke in blutigem Nah- 
kampfe entrissen worden waren. Bald nach 4 Uhr nachmittags 
griffen auch die Reserve-Infanterie-Regimenter 229 und 230 der 
99. Reserve-Infanterie-Brigade auf dem linken Flügel der Division 
Wernitz ein. Um 4.30 nachmittags war Grabowo genommen. Eine 
Stunde später waren die ganze Stellung bis Klonowo und dieser 
Ort selbst in deutscher Hand. Die Brigade Großmann schwenkte nun 
nach Westen ein, um der rechts neben ihr fechtenden Brigade 
Windheim vorwärtszuhelfen. Bon zwei Seiten gepackt, mußte 
auch bei Dlugolenka der Feind unter schweren Verlusten weichen. 
Vor der 38. Infanterie-Division hatte sich der Gegner nicht mit 
der passiven Verteidigung begnügt; er war zu starken Gegenan¬ 
griffen übergegangen. Nachdem diese unter erheblichen Feind¬ 
verlusten abgewiesen waren, stieß General v. Unruh um 5 Uhr 
nachmittags mit dem weichenden Feinde zugleich in die russische 
Hauptstellung beiderseits Zaluce-Patory hinein. Um 6 Uhr nach¬ 
mittags konnte auch Oberstleutnant Krug v. Nidda melden, daß 
seine 96 er Opinogora-Dolna nach heftigem Ringen genommen 
hatten. Um den Druck auf den kämpfend weichenden Gegner zu 
vermehren, zog General v. Plüskow um diese Zeit die noch nicht 
eingesetzten Teile der 50. Reserve-Division hinter den linken 
Meyer. Der Durchbruch am Narew. 4
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.