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46 Spaziergänge 
einer Höhe von etwa 100 m slidostwärts nach St. Os* 
wald und mündet beim Hotel Stiegt wieder in die 
Reichsstrasse. 
Die Bozener Weinberge zu betreten ist im allge¬ 
meinen und namentlich im Herbst zur Zeit der Trauben¬ 
reife nicht gestattet; die Wege dahin sind meistens 
„gesperrt“. Eine Ausnahme hiervon macht das sehens¬ 
werte, durch seine vorzüglichen Weinmarken bekannte 
Gut St. Magdalena-Hörtenberg, dessen Eigen¬ 
tümer, F. Kuppelteieser, die Besichtigung gegen An¬ 
frage im Kontor, Bahnhofstrasse 190 (nächst dem 
Bahnhof), Interessenten gern gestattet. 
Ein hübscher Aussichtspunkt in den Weinbergen 
östlich von Bozen ist der St. Magdalena-Wein¬ 
keller, der von der Stadt aus zu Fuss in 20 Min. zu 
erreichen ist und in dessen unmittelbarer Nähe sich 
eine Haltestelle der neuen Rittnerbahn befindet. Rings 
von Weinbergen umgeben gewährt der villenartige Res¬ 
taurationsbau einen prächtigen Blick auf Bozen, den 
Talboden und die Höhen ringsum. 
St. Anton. Runkelstein. Sarntal. 
Auf der Wassermauer-Promenade gelangt man, der 
Talfer aufwärts folgend, an Schloss Maretsch (S. 36) 
vorüber in 1\a St. nach der Baumwollspinnerei St. An¬ 
ton oder Klebenstein am Eingang ins Sarntal, einem 
alten Ansitz in prächtiger, das ganze Tal überschauender 
Lage, mit einem dem heil. Antonius geweihten Kirch¬ 
lein, welches dem ganzen Besitz die volkstümlichere 
Bezeichnung St. Anton verschafft hat. In der Kapelle 
ein sehenswertes Altarbild von F. von Feschwanden. 
-1/4 St. hinter St. Anton — der Weg ist markiert 
und führt vom nördl. Ende der Wassermauer aus dicht 
neben dem Ansitz und der Baumwollspinnerei, an dieser 
entlang und an dem alten Turm Rendelstein (links) 
mit der Weinstube zum G’schlössl vorüber zur Fahrstrasse 
— liegt auf einem Felshügel steil über der Talfer 
^Schloss Runkelstein (421m), das Ziel eines 
lohnenden, etwa halbstündigen Spaziergangs von Bozen 
aus. Von der Fahrstrasse führt ein kurzer Anstieg steil 
zur zinnengekrönten Umfassungsmauer und über die 
Brücke zum Burgtor mit dem Wappen der Lichtensteiner