Volltext: Die Kriegsereignisse im Norden [1]

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Der Aufmarsch. 
Die Raschheit, mit welcher sich die Mobilisierung 
und der wohldurchdachte Transport in den Ausmarsch¬ 
raum vollzogen, kam dem kühnen Entschluß eines früh¬ 
zeitigen Vorstoßes gegen Norden zu Hilfe. Am 20. Au¬ 
gust, nur \7 Sage nach Beginn der allgemeinen 
Mobilisierung, waren schon drei der nach Galizien be¬ 
stimmten vier Armeen der Hauptsache nach versammelt. 
Zwei davon sollten nun zwischen Weichsel und Bug 
vorstoßen, die dritte die aus Nordosten und Msten über 
Radziechöw, Brody und Tarnopol zu gewärti¬ 
genden Feinde aufhalten. Ihr war die letzteintressende 
Armee als Unterstützung zugedacht. 
Die Folge zeigte, daß Rußland die Mobilisierung 
unter geschickter Verschleierung seiner Maßnahmen be¬ 
reits von langer Hand vorbereitet hatte, so daß 
die Mobilisierungsorder seinem Feldheere gleichsam nur 
die letzte Feile gab. ^>chon frühzeitig, knapp nach den 
ersten drohenden schritten zu gunsten Serbiens, schoben 
sich größere Truppenverbände in voller Kriegsstärke 
gegen die galizische Grenze heran und es war nur der 
raschen und geschickten Aufbietung unseres Grenzschutzes 
zu dauken, daß alle versuche, die planmäßige Ver¬ 
sammlung unserer ^treitkräste zu stören, vereitelt wurden. 
Auch die am August einsetzende Fernaufklärung 
unserer kühnen Flieger, die vom nächsten Tage an 
durch das Vorgehen unserer vor ernsten Durchbruchs¬ 
versuchen der gut organisierten feindlichen Sicherungs¬ 
linien nicht zurückscheuenden Kavallerie ergänzt wurde, 
erbrachte, soweit sich das über den Feind gelagerte
	        
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