Volltext: Der Krieg gegen Rußland [3]

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ZU fünf einschätzen. Zählten nämlich unsere Rorps in 
der Rriegsgliederung durchschnittlich drei Divisionen, 
so hatten dafür die nur aus zwei Divisionen bestehenden 
russischen Rorps im allgemeinen noch je eine Reserve- 
division, manche überdies auch eine Schützenbrigade 
angegliedert. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß die 
russischen Divisionen durchwegs l 6 Bataillone stark sind, 
während unsere bloß \2—l4 Bataillone zählen, so daß 
die Russen rund 200 Bataillone mehr zur Verfügung 
hatten. Überdies darf nicht vergessen werden, daß die 
Russen außer ihren sehr zahlreichen, nicht im Rorps- 
verbande stehenden größeren Ravalleriekörpern fast in 
jedem Rorps eine Ravalleriedivision eingeteilt hatten 
und daß ihre Infanteriedivisionen nahezu andert- 
halbmal so viele Geschütze hatten als unsere. 
Der Rraftüberschuß des Gegners machte sich 
nun in der Lücke zwischen unseren bei Lemberg 
kämpfenden Hauptkräften und der an den unteren 
San zurückgehenden Armee bereits derart bedrohlich 
geltend, daß eine ernstliche Gefährdung der Hauptkräfte 
im Rücken zu besorgen war, wenn sie die Schlacht 
fortsetzten. An dieser Erkenntnis konnten die auch noch 
am September durchaus günstig lautenden 
Nachrichten vom südlichen Schlachtflügel nichts 
ändern, zumal auch hier nach den Rampfergebnissen 
ein die Gefamtlage rechtzeitig beeinstuffender Erfolg 
nicht mehr erwartet werden durfte. 
So reifte in den Alittagsstunden der schwere 
Entschluß heran, den Rampf abzubrechen und 
die Armeen zunächst hinter den San zurück¬ 
zuführen. war der Schlachterfolg bei Lemberg
	        
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