Volltext: Die deutsche Offensivschlacht [13/I. Teil] (Band 13 I. Teil / 1926)

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Um den Haumontwald. 
Hauptmann Schulz rechts, das II. unter Major D e n ck s links*), die 
13. R.D. östlich der Straße das aus Teilen des Res.Jäger-Btls. 7 (4.Kp.) 
und Ref.Jnf.Regts. 39 (11., 12. und 4.Kp.) zusammengesetzte Bataillon 
v. Rudorfs eingesetzt. Die 1S9er waren erst im Laufe des Tages 
aus ihren Unterkunftsorten vorgezogen worden und von 4» nachm. ab 
wellenweise in die von III./I.R. 155 noch besetzte Sturmstellung eingerückt. 
Das Bataillon v. Rudorfs hatte sich bereits früh in der Flabas- 
Schlucht bereitgestellt. Es handelte sich hier beim Vorgehen gegen den 
Haumontwald nicht um einzelne Patrouillen, sondern um einen wellen- 
weise angelegten Angriff, den die beioen Kommandeure der Angriffs- 
truppe. Major v. der Gablentz und Major v. Rudorfs, derart 
geordnet hatten, daß beiden vorgesehenen Möglichkeiten, Zurücknahme bei 
feindlichem Widerstand oder Eroberung des ganzen Waldes, entsprochen 
werden konnte. Sechs Wellen wurden gebildet, die Pioniere darauf ver- 
teilt.**) Auf 100—150 m sollten sich die drei ersten Wellen folgen, die 
zweite am halben Hange sich eingraben als Rückhalt, wenn die erste schon 
am Waldrande Widerstand fand, andernfalls durch diese herangewinkt 
werden, beide sich dann in dem ersten feindlichen Graben festsetzen und 
erst 5°° nachm. mit Vorverlegung des Artilleriefeuers gegen die Haupt- 
stellung vorfühlen. Auch für die weitere Fortführung des Kampfes waren 
alle Möglichkeiten erwogen und Anordnungen getroffen worden- Da jedes 
Bataillon 159er auf nur 150 m Breite drei Kompagnien in Front hatte, 
war hier eine verhältnismäßig starke Stoßkraft gewährleistet. Der Wille 
des Führers des VII. Ref.-Korps, General v. Zwehl, auch starken 
Widerstand zu brechen, kommt dadurch offenkundig zum Ausdruck. 
Der Angriff nahm in den beiden Abschnitten einen verschiedenen 
Verlauf. Bei den 159ern und Jägern, wo die Mörser vom Fußa.R. 
Mahrenholz glänzend gewirkt hatten, lief das Vorgehen wie ein 
Uhrwerk ab. Die VA km breite, freie Fläche wurde unter dem Schutze des 
bis ö®5 nachm. auf der ersten feindlichen Stellung liegenden Artilleriefeuers 
überschritten und die fast unbesetzte, in Trichter verwandelte Stellung am 
Waldrande besetzt. Während grüne Leuchtkugeln verrieten, daß die 
vorderen Wellen der 159er unter ihren Führern, den Leutnants Doms, 
*) In vorderer Linie waren 1., 2., 4., 6., 5., 7. Kompagnie. 
**) 2. R./Pi. 7 bei J.R. 159, je 1 Zug 1,R./Pi. 7 bei III./R.J.R. 39. 2./Pi. 18 
bei den R.Jg. 7, S./Pi. 18 bei I./R.J.R. 39, Flammenwerfer der Iv./G.Pi. bei 
der dritten Welle der 139er, der lö./G.Pi. bei der zweiten Welle der Jäger und 
39er, M.G. bei der dritten bzw. vierten Welle.
	        
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