Volltext: Die deutsche Offensivschlacht [13/I. Teil] (Band 13 I. Teil / 1926)

Abgekämpfte Truppen. 
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210 feuerten aus Gegend „64V" gegen den Busengraben und die Schlucht 
östlich davon, zwei mittlere der Komp. 21V aus Stellungen südwestlich 
Duorage d'Hardaumont gegen die Schlucht nördlich Baux. 
Die vorn eingesetzte Infanterie mußte für den Sturm zum großen 
Teil abgelöst werden. Das feindliche Artilleriefeuer hatte auch während 
dieser beiden Vorbereitungstage angehalten und neue Verluste hervor- 
gerufen. Nach den Regentagen war es klar, und die Sonne schien. Die 
Nächte waren jedoch noch empfindlich kalt. I.R. 105, das bis zum 2. März 
einschließlich 38 Offz. 1151 Mann verlor, war durch den Eindruck des 
eigenen Artilleriefeuers, das Schicksal der zahlreichen, im Walde um- 
herliegenden Verwundeten, die aus Mangel an Sanitätern mit Hun- 
den nicht geborgen werden konnten, so zermürbt, daß es nach dem Urteil 
seiner Offiziere kaum noch gegen einen ernsten Angriff die Stellung 
hätte halten können. Hier wurde die 21. I.D. von neuem eingesetzt. 
Ein verstärktes Inf.-Regiment unter Oberst Staun*) sollte den An¬ 
griff über die Linie der 105er hinwegführen. Zur Ausfüllung der 
Lücke zwischen J.R. 105 und 25. I.D. zog diese in der Nacht zum 29.2. 
das Pi.Batl. H/20, Hptm. Lindow, vor, bisher Korpsreserve, nun 
der 25. I.D. und von dieser dem J.R. 115 unterstellt. Beim Vormarfch 
querfeldein in der Nacht rissen der größte Teil von 1. R./Pi. 20 und 
Pi.K. 285 ab und kehrten nach Beaumont zurück. Nur 1. R./Pi. 20 
folgte der 2. Komp. in der nächsten Nacht, während Pi.K. 285 zu Auf- 
räumungsarbeiten auf dem Schlachtfelde verwendet wurde. Hptm. 
P o h l m a n n mit der zunächst am linken Flügel von J.R. 115 ein- 
treffenden 2. Komp. erkannte die Unmöglichkeit, die Stellung durch die 
Schlucht und über die Blöße bei „259" bis zum rechten Flügel von 
J.R. 105 auszudehnen, da dieses Gelände vom Feinde vollständig ein- 
gesehen wurde. Es blieb daher ein Zwischenraum von 400 m, der aber 
bei Tage durch den am linken Flügel eingesetzten F.M.G.-Zug 221 
bestrichen, in der Rocht durch Horchposten besetzt wurde. Die 1. R./Pi. 
20, Hptm. d. R. Welsch, grub sich hinter dem rechten Flügel der 
2. Komp. am Hange aufwärts ein und erlitt bereits in den Tagen vor 
dem Sturm erhebliche Verluste durch Artl.-Feuer, während die 2. Komp. 
in einer mit Buschwerk bestandenen Mulde aus halber Höhe der Sicht 
entzogen war. 
Die 25. I.D. hatte besonders schwer gelitten, sowohl was Verluste, 
*)Das Regt, bestand aus: F.R. 80, HL/81, Pi.Kompn. 1./21 und 3./30 
und Fl.W.Komp. 9,/G.Pi.
	        
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