Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

König Wilhelm II. von Württemberg im Felde. 
Die vaterländische Begeisterung Hat nicht nur den Willen 
für unerhörte Opfer von Gut und Blut lebendig gemacht, 
sondern vor allem auch alle Stände und Berufe, alle Parteien 
und Bekenntnisse einander wieder nähergebracht. Gelehrte 
und Bauern, Fabrikherrn und ihre Arbeiter, Fürstensöhne 
und Kinder des gesamten Volkes stehen nebeneinander im 
feindlichen Kugelregen und in den mannigfachen Beschwerden 
des Feldzuges. 
Wo das ganze männliche Volk in musterhafter Form 
vereinigt ist, wollten auch die deutschen Bundesfürsten nicht 
fehlen. Und so hat auch König Wilhelm II. von Württem¬ 
berg nicht versäumt, wiederholt seine Truppen im Felde zu 
besuchen, unter ihnen zu weilen, Leid zu lindern und Hilfe zu 
bringen, wo immer es möglich war. Er konnte ja nicht 
mehr kämpfend mit hinausziehen und mußte diese Aufgabe 
dem Kronprinzen, Herzog Albrecht, überlassen. Es ist ihm, 
dem Nachkommen der alten Schwabenherzöge, dem Erben 
ihres durch die ganze deutsche Geschichte hindurch erstrahlenden 
Kriegsruhmes, gewiß nicht leicht geworden, auf das schwäbische 
Vorrecht im alten Deutschen Reiche, das ihm die Stelle an 
der Spitze des Heeres bei der Reichssturmfahne zuweist, 
zu verzichten, aber der König trat gleich den nachbarlichen 
Bundesfürsten von Bayern und Baden bescheiden zurück, 
um nicht durch die seiner hohen Stellung zukommenden Rück« 
78
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.