Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Arzt ein Brief, der mitteilte, wie sich der Zustand von Tag 
zu Tag verschlimmern würde, daß aber die seelische Ein- 
Wirkung bei einem Wiedersehen mit ihrem Sohne, diese außer- 
ordentliche Freude, einen sehr günstigen Einfluß auf den Zu- 
stand der Kranken haben würde. Der Sohn machte eine Ein- 
gäbe an den Deutschen Kaiser, er möge ihm gestatten, die 
Mutter zu besuchen, und verpflichtete sich auf Ehrenwort, bis 
1. März wieder zurückzukommen. In seiner Hochherzigkeit 
und dem Edelmut, der an den schwarz-weiß-roten Grenzpfählen 
nicht halt macht, gewährte der Kaiser die Bitte. Wenigstens 
vier Tage brachte die Erfüllung des Wunsches der Mutter 
Erleichterung. Sie ist inzwischen freilich trotzdem gestorben 
und der Soldat kehrte, wie er versprochen hatte, in die Ge¬ 
fangenschaft zurück. 
Dieses Beispiel von Menschenliebe, die auch dem Feinde 
noch gut will, sollte in hellen Akkorden durch die Lande 
klingen, auf daß all die Regungen bösen Hasses unter diesen 
Friedensklängen verstumme»» würden. 
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