Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

beste und herrlichste in ihm, und das ist die Gewähr, daß 
Gott ihn unserem Lande erhalten und ihm weitere Siege 
schenken wird, bis sich alles unserem Willen gefügt hat, 
bis Gottes Plan an unserem Volke und durch unser Volk 
ausgeführt worden ist". 
Was die Schwester von dem Feldherrn hier erzählt, 
ist auch in den Kriegsbriefen, die Hindenburg als junger 
Leutnant schrieb, schon zum Ausdruck gebracht. Er hat bei 
Königsgrätz mitgekämpft und in jenen Tagen eine Reihe von 
Briefen in die Heimat geschickt, in denen viele Stellen Be- 
weise des Gottvertrauens und der religiösen Wärme des 
seltenen Mannes bilden. „So leid es mir tut, Euch nicht 
noch einmal sehen zu können, so freue ich mich doch über 
diese bunt belebte Zukunft; für einen Soldaten ist ja Krieg 
der Normalzustand und außerdem stehe ich in Gottes 
Hand. Falle ich, so ist es der ehrenvollste und schönste Tod, 
eine Verwundung muß ja auch nur zum besten dienen, und 
kehre ich unversehrt zurück, um so schöner." „Mein Ziel auf 
den; Kriegsfeld ist erreicht, ich habe Pulver gerochen, die 
Kugeln pfeifen gehört, alle Arten, Granaten, Kartätschen, 
Schrapnells, Gewehrkugeln, bin leicht verwundet worden, 
somit eine interessante Persönlichkeit, habe fünf Kanonen 
genommen usw. usw.!!! Vor allem aber habe ich 
die göttliche Gnade und Barmherzigkeit an 
mir kennen gelernt, ihm sei Ehre in Ewigkeit. 
Amen." „Hört man dann die ersten Kugeln, so wird man 
in eine gewisse Begeisterung versetzt (sie werden stets mit 
Hurra begrüßt), ein kurzes Gebet, ein Gedanke an 
die Lieben in der Heimat und den alten Namen und dann 
vorwärts." „Gottes Gnade hat sichtlich über mir ge- 
waltet, ich bin die ganze Zeit mit meinem Kommandeur nicht 
vom Pferd gestiegen und es hat nur das Pferd meines 
Kommandeurs eine Mitraillensenkugel ins Bein, ich habe 
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