Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Graf Haeseler als Lehrer und Erzieher der 
Jugend. 
Der Mann, der zeitlebens in der Erziehung wackerer 
Soldaten sich betätigt hat, wandte immer auch der Jugend 
seine herzliche Liebe zu. Erst kurz vor Ausbruch des Krieges 
ist noch eine Mitteilung durch die Tagespresse gelaufen, die 
den Jugendfreund Haeseler in treffender Weise kennzeichnet: 
Der Lehrer der Schule von Harnekop, dem Gute des General- 
feldmarschalls, das er sich als Alterssitz gewählt hat, mußte 
einen Urlaub nehmen, weil er von Amts wegen an einem 
vierzehntägigen Turnkursus außerhalb teilzunehmen hatte. 
Infolgedessen wurde es notwendig, die Schule in Harnekop 
während der Abwesenheit des Lehrers ganz zu schließen, da 
kein Ersatz vorhanden war. Diese Sachlage entsprach nicht 
dem Pflichtgefühl des greisen Feldmarschalls, der es nicht 
verantworten wollte, die Schuljugend seines Gutes außerhalb 
der Ferienzeit zwei Wochen lang ohne Unterricht zu lassen. 
Um also dem Übelstand vorzubeugen, entschloß sich die greise 
Exzellenz, den beurlaubten Lehrer selbst zu ersetzen und den 
Kindern einen Ersatz für den verlorenen Unterricht zu bieten. 
Der Feldmarschall versammelte deshalb täglich die Schul- 
kinder in seinem Park um sich, wo er sie mit großem Eifer 
und offenbarer Lust und Liebe jeden Tag während einiger 
Stunden unterrichtete. Die Kinder hingen mit der größten 
Aufmerksamkeit an den Lippen ihres Lehrers und sollen es
	        
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