Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Patrouille. Er ging geradewegs auf den führenden jungen 
Leutnant zu und sagte ihm: „Kamerad, bitte, nicht hindurch, 
sondern um das Dorf herum zu reiten. Der Umweg ist 
unbedeutend. Die Bewohner des Dorfes schießen, und Sie 
würden in Gefahr geraten." 
Wenn ihm nicht die Zeit dazu fehlt, bemüht sich der Graf 
mit besonderer Sorge und Güte um die Verwundeten. Er 
hat selbst mehrere Male auf dem Schlachtfelde mitten im 
Feuer dafür gesorgt, daß Schwerverwundete durch Kranken- 
träger abgeholt, verbunden und gelabt wurden. 
Es erregt Bewunderung, wenn man sieht, wie der 
Marschall trotz seiner beinahe 80 Jahre noch unermüdlich zu 
Pferde sitzt wie der jüngste Offizier. An manchen Tagen 
hat er nicht weniger als 14 Stunden zu Pferde zugebracht. 
Seine Nahrung besteht wie früher aus fast nichts als etwas 
Milch und Eier; Fleisch ißt er fast gar nicht, und Alkohol 
nimmt er überhaupt nicht zu sich; auch ist er ein ausgesproche- 
uer Feind des Rauchens und kann damit namentlich Jugend- 
licheu ein gutes Vorbild sein. Seine Forderungen sind, 
was die Verpflegung angeht, so einfach wie möglich. Nur 
einmal, als ihm und seinen Offizieren ein allzu zähes Huhn 
vorgesetzt wurde, sagte er lächelnd: „Meine Herren, ich hätte 
doch besser getan, dies Hühnchen schon 1870 aufzuknabbern." 
15 0
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.