Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Deutsche Einigkeit. 
Der bayerische Kronprinz hatte zwischen Metz und 
den Vogesen den großen Sieg errungen. Herzog Albrecht 
von Württemberg bei Neufchateau seine Truppen zum 
Siege geführt, und beide hatten so dem Ausland gezeigt, 
wie der Süden des Reiches mit unverbrüchlicher Treue zum 
großen deutschen Vaterlande hält. Der deutsche Krön- 
prinz hatte diesen Taten den Ruhm von Longwy an die 
Seite gestellt und Truppen aller Stämme waren dabei 
unter seiner Führung gestanden. 
Da härtete sich noch mehr der 1813 geschweißte und 
1870/71 im Feuer der Kanonen geglühte eiserne Ring von 
deutscher Einheit. Wir fühlten alle, daß es mehr als bloß 
ein Schema ist: „Von der Maas bis an die Memel, von 
der Etsch bis an den Belt!" 
Diesen Tatsachen und Gefühlen gab in jenen Tagen 
die halbamtliche „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" Aus- 
druck in den Worten: „Drei Wochen sind vergangen, seit- 
dem der Kaiser die Mobilmachung des deutschen Heeres und 
der deutschen Marine befohlen hat, drei Wochen eines wunder- 
baren Aufschwunges der gesamten Nation, Wochen unermüd¬ 
licher Arbeit im Felde und in der Heimat, Wochen, in 
denen jeder einzelne an seinem Platze hergegeben hat, was 
in ihm ist. 
Eine erstaunliche Wandlung ist in unserem Volke vor- 
gegangen. Von dem Ernste der Zeit ist weggeblasen, was 
Weigl, Unsere Führer. 9 
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