Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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auch sicherlich alle genug und gut zu essen. Geschaffen ist ja dach so 
vieles für uns, aber leider für die größte Mehrheit unzugänglich, 
während ein nur geringer Theil im Überflüsse schwimmt und oft ganz 
vortreffliche Nahrungsmittel durch Übermuth und Wohlleben der Ver 
nichtung preisgibt. 
Mag diese Art Besserung auch ein noch so fernes Ziel sein, so 
liegt uns doch wenigstens eines umso näher, und diesmal gehts alle 
Stadtväter an; nämlich dass sie ganz einfach alle Lasten, Zölle und 
Steuern, welche zur Zeit leider, leider noch auf wirklich guten Nahrungs 
mitteln lasten, abschaffen, dafür aber alle die so gesundheitsschädlichen 
Genussmittel desto mehr belasten sollten. Dadurch erleidet dann sicher 
lich der Staatssäckel keine Einbuße. Die Hauptsache dabei wäre, die 
Staatsbürger bekämen auf diese Weise nur gute und wirklich nahrhafte 
Nahrungsmittel um billiges Geld; wir würden dann, an Körper und 
Geist gesunden und nicht zumindest dadurch naturgemäß auch das Staats 
wesen selbst. 
Die schon so oft und oft aufgerollte Fleischsrage würde dadurch 
auch endgiltig gelöst. 
Verbilligt also dem Volke all die Nahrungsmittel, die uns 
Mutter Natur in so reichlichen Massen und so guter Form zur Ver 
fügung stellt; dies bedingt unter anderem auch die Einstellung des so 
schädlichen Kornwuchers! Dann frage man nach ein paar Jahren herum, 
ob sich wohl jemand die jammervollen Zustände der jetzigen „Cultur 
zeit" (?) zurückverlangen wollte. 
Beginnt nun unter den Berufenen das neue Jahrhundert mit 
diesen schönen Vorsätzen und lasst auch nicht allzulange auf die Aus 
führung warten, dann ist es gerade noch Zeit genug, um die Generation 
des 19. Jahrhunderts vor dem entwürdigenden „Nachrufe" zu retten. 
Ein und mehrere nicht rühmliche Nachrufe sind allerdings noch 
zu verhüten, doch darüber in einem besonderen Werke, welches sich 
dann ausschließlich damit befassen wird, auf allen Gebieten nur der 
Wahrheit zu dienen. 
VII. 
Krankenkost! 
Es war bisher allgemein üblich, derartige Koch- und Lehrbücher 
mit besonderen Vorschriften für Kranke der verschiedensten Richtungen 
zu versehen. Im vorliegenden Werke soll in dieser wichtigen Frage 
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