Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

die Österreicher dringend, nichts ohne Fühlungnahme mit dem deutschen Bun¬ 
desgenossen zu unternehmen. 
Raiser Rarl und sein Außenminister stimmten dieser Bitte zu, obwohl sie 
an ihrem Vorschlag eines unmittelbaren Friedensangebotes festhielten. 
Als die Österreicher sich verabschiedeten, hatten sowohl der deutsche Aaiser 
wie der Reichskanzler das Gefühl, daß sie ihr VDort halten würden. 
Abermals sollten sie sich täuschen. 
Die nächsten Sorgen der Obersten Heeresleitung bestanden darin, für neue 
rückwärtige Stellungen als Grundlage der geplanten strategischen Defensive zu 
sorgen. Die bisherigen Abwehrschlachten hatten bewiesen, daß man mit dem 
Festhalten der augenblicklichen Stellungen durch die Truppe nicht mehr rechnen 
konnte. 
Als erste und Hauptrückzugsstellung kam die Siegfriedlinie in Frage. Sie 
dauernd zu halten, durfte man nicht mehr erwarten. Als weitere Linie für 
staffelweisen Rückzug standen zur Verfügung die TDotanstellung westlich Lille 
und Douai, die Hermannstellung zwischen Tournai—Valenciennes—Le Cateau— 
Guise. Südlich an sie schloß sich die Hunding-Brunhild-Stellung zwischen 
Rethel—Vouziers—Grandpre—nördlich Verdun an. 
Für den äußersten Notfall sollte jetzt schon eine neue und letzte Stellung auf 
feindlichem Boden erkundet und vorbereitet werden, die sogenannte Antwerpen- 
Maasstellung in der Linie Antwerpen—Brüssel—Charleroi—Maasufer bis 
(Photo Archive der Entente) 
Während der Rückzugskämpfe. Zum Einsatz kommende Tanks und neuseeländische 
Infanterie durchschreiten die Artilleriestellung 
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