Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

(Photo Archive der Lntente) 
Englische Bereitschaftsstellung bei Arras. 
In Bildmitte ein fahrbarer deutscher Panzerturm 
marschiert. Seit Mitternacht sind sie auf den Beinen. Jetzt ist es Nachmittag. 
Die Feldküchen sind zurückgeblieben. Es ist keine Zeit, die notwendigen Ver¬ 
bindungen mit den Stellungsdivisionen aufzunehmen. Die eigene Divisions- 
artillerie kennt den Verlauf der Linie nicht. Niemand kennt ihn in diesem 
Zeitpunkt. 
So muß die Infanterie, müde marschiert, ohne spezialisierte Befehle und 
ohne genügende Artillerievorbereitung an den Gegner heran, der sich tief im 
deutschen Stellungssystem eingenistet hat. Die Glocke des englischen Sperr- 
feuers ist fast lückenlos. Sie muß überwunden werden. Es gibt elende Ver> 
luste. Dahinter stößt man auf einen inzwischen fest eingerichteten Gegner, 
dessen Befehlsverbindungen organisiert sind, der mit seiner Artillerie zu- 
sammenarbeitet und der vom falsch liegenden deutschen Artilleriefeuer kaum 
berührt wird. 
Unter solchen Umständen ist kaum etwas zu machen. Eine der neuen Divi- 
sionen nach der anderen meldet gegen Abend, daß sie das weitere Vordringen 
wegen allzu großer Verluste hat einstellen müssen. Noch wird gekämpft. An 
manchen Stellen gibt es auch Erfolge. Als aber bei angebrochener Dunkelheit 
die englische Infanterie zu neuen einheitlichen Massenangriffen schreitet, ist 
man froh, daß man die neu erreichte Linie halten kann. 
Über Nacht sind alle Stäbe damit beschäftigt, die Verteidigung zu organi- 
sieren. Neue Artillerie fährt auf und geht in Feuerstellung. Neue Infanterie 
wird eingeschoben. 
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