Volltext: Sperrfeuer um Deutschland

ist schon so viel Luft nach vorn ge- 
wonnen, daß man mit dem übersetzen 
der Artillerie beginnen kann. 
Am 9. Oktober fällt Belgrad. Die 
österreichische und deutsche Flagge 
wehen gemeinsam auf der Zitadelle. 
Die Rämpfe sind weiterhin außer- 
ordentlich hart. Die Verbündeten ge- 
raten schon in die Berge und die zer- 
klüfteten Täler, in deren Verteidig 
gung der Feind ein Meister ist. Stel- 
lung liegt hinter Stellung, in jähre- 
langer Arbeit vorbereitet. 
Langsam wird eine Linie erreicht, 
die etwa zehn Kilometer südlich der 
Donau und der Save über die Höhen 
verläuft. Dort stehen die Serben 
wieder. Bis zu sieben ausgebaute 
Stellungen hat man hintereinander Rameraden 
überwinden müssen. 
Man muß sich zu einem regelrechten Durchbruch entschließen, dessen artille- 
rjstische Vorbereitung Zeit erfordert. Mitte Oktober erfolgt der Angriff. Die 
serbische Front zerreißt. Jetzt gelangt man rasch und unaufhaltsam bis auf 
die Höhen von Rragujewae. 
Endlich, beinahe eine ganze VDoche zu spät, ist auch die ). bulgarische Armee 
vormarschbereit. Mit brennendem Rachedurst stürzen sich die Bulgaren auf 
den Bruder, der ihnen im zweiten Balkankrieg in den Rücken gefallen ist und 
sie um alle Gewinne betrogen hat. 
'während am 2. November Rragujewac, von den Serben in Brand gesteckt, 
in die Hände der Verbündeten fällt, erreichen die Bulgaren in breiter Front 
die Morawa nördlich und südlich von Nisch. Der Feldzug ist bereits entschieden. 
Die 2. bulgarische Armee bei Rüstendil hat einen doppelten Auftrag. Sie 
soll, gegen den TDardar bei üsküb vordringend, den im Norden geschlagenen 
Serben den VDeg nach dem Süden ihres Landes verlegen. Sie soll gleichzeitig 
verhindern, daß die schon Anfang Oktober in Saloniki gelandeten Engländer 
und Franzosen über die griechische Grenze hinweg den Serben zu Hilfe kommen. 
Beides wird erreicht. 
Unter unsäglichen Strapazen verfolgen die nördlichen Armeen die fliehenden 
Serben durch Schnee, Berge und Eis. Von drei Seiten den Gegner anpackend, 
schieben sie sich selbst in dem wegearmen Gebiet immer dichter zusammen und 
haben nicht mehr genügend Ellenbogenfreiheit. Mackensen entschließt sich 
sofort, einige Divisionen aus der Front herauszuziehen. Sie kommen nach 
Ungarn und können nach kurzer Ruhe in den YDestett gefahren werden. 
Die Serben sind in voller Auflösung begriffen. Ihre Flucht ist kopflos, sie 
lassen ungeheure Mengen Material zurück. 
So erreichen sie das 2tmselfeld bei Pristina. Ein letzter Versuch, sich zur 
II B cum e Iburg, Sperrfeuer, Jll. Ausg. 
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