Volltext: Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering

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Vom Kloster Wilhering wurden zwei Priester zur Mission 
verwendet, deren einer zu Dachsberg, der andere P. Guido 
Pisreither zu Pirchet in der Pfarre Schwanenstadt seinen Stand¬ 
ort hatte. Die Berichte dieses» an den Abbt, die er monatlich 
abstattete, sind noch vorhanden, und liefern ein treues Bild 
der Kränkungen und Müheseligkeiten, mit denen das Geschäft 
verbunden war, und dann des geringen Erfolges der unver- 
droßensten Bemühungen. 
Die Aebbte Alan, Johann Baptist, Bruno und 
Johann Baptist. 
An die Stelle des verstorbenen Abbtes Raimund trat am 
22. November 1753 Alan Aichinger, geboren zu Freistadt tut 
Jahre 1705. Seine theologischen Studien vollendete er im 
Vernhardinischen Seminar zu Prag, und verlegte sich dann 
in Wien 2 Jahre mit ausgezeichnetem Erfolge auf die juridi¬ 
schen Wissenschaften. Nach seiner Rückkehr beförderte ihn Abbt 
Johann Baptist im Jahre 1742 auf die Pfarre Ottensheim. 
Als Abbt ließ er sich vorzüglich die Abzahlung der durch jenen 
contrahirten Schulden angelegen seyn, was ihm auch völlig 
gelang. Er starb am 25. December 1760 — zum Glücke für 
das Bestehen seines Klosters, denn wäre sein Tod um ein Paar 
Jahre später erfolgt, so würde er einen willkommenen Anlaß 
zur Aufhebung desselben dargeboten haben. 
Nach erhaltener Wahlbewilligung gelangte am 22. Februar 
1781. Johann Baptist Hinterhölzl, wie sein gleichnamiger Vor¬ 
fahr und Oheim zu Zwetel geboren, zur Abbtei. Diesem ge¬ 
lang es, freilich unter mancher drohenden Gefahr, durch das 
den klösterlichen Vereinen so verhängnisvolle Zeitalter Joseph II. 
thmsis Oesterreich, dem Lande ob der Ens w. Leipzig 1755. 
Mit einem Anhange 1754. — 
Daß 1753 irgend eitt Prediger den handgreiflichsten Lügem 
solcher Flüchtlinge, welche, um Mitleiden zu erregen, alles zu¬ 
sammentrugen, was Grausen erregendes erdacht werden konnte, 
mit frommer Treue Glauben schenkte, ist begreiflich; — aber 
völlig unbegreiflich, wie der mit Aufklärung prahlende Waldau- 
alle diese AmMenmahrchen mit fingirter Entrüstung nacherzählen 
mochte. Man vergleiche z« B. Bd. n. 371, 376 seines eitirten 
Werkes. 
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