Volltext: Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering

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welche einen bis zum Tode Khevenhillers fortgesetzten vertrau¬ 
ten Briefwechsel zur Folge hatte. 
Selbst der berüchtigte Pandurenobrist Trenk erinnerte sich 
mit recht viel Liebe des Aufenthaltes im Kloster Wilhering, 
wie einige seiner Briefe an den Abbt beurkunden. 
Maria Theresia ließ sich von Oberösterreich am rs. Juni 
1743 zu Linz persönlich huldigen. Durch diesen Act wurde 
das Band, welches das Land an das österreichische Haus ket¬ 
tete, neuerdings befestigt. 
Ankauf des Hochwildbanns und des kais. Forstes 
am Kürnberg; der Herrschaften Mühldorf, 
Mühllacken re. 
Schon vor dem bayerischen Einfalle erkaufte Abbt Joh» { 
Baptist den landesfürstlichen Hochwildbann am Kürnberge an 
sein Kloster, überließ aber sogleich wieder einen Theil dessel¬ 
ben den sogenannten Kirchberger — an die Herrschaft Hart¬ 
heim, dem Grafen von Kufstein gehörig, um 84o fl. Mit 
dem Wildbann erhielt der Abbt auch eine Bewilligung von 
20 Centner Kernsteinsalz zur Aufrichtung der nöthigen Sulzen, 
welche zwar Wilhering jährlich erhob, 6 Centner aber an Hart¬ 
heim abgab. *) 
Im folgenden Jahre kaufte der Abbt das noch übrige Drit¬ 
tel der Landsteuer von den Unterthanen im Viertel u. d. Man¬ 
hartsbergs an das Kloster» 
Eine andere willkommene Gelegenheit, die Besitzungen des 
Klosters zu vermehren und auszurunden, bot sich, als der 
kaiserliche Forst am Kürnberge zum Kaufe angeboten wurde» 
Der Abbt fühlte sich um so mehr zum Ankäufe bewogen, als 
er sich in seinem Jagdrechte vielfach beeinträchtigt sah. Vor¬ 
züglich aber munterte ihn der Umstand auf, daß ihm zugleich 
auch das Landgericht über alle Unterthanen des Stiftes im 
Donauthale dazu feil geboten wurde. 
*) Der Kaufkontrakt wurde erst später aufgesetzt und r?45 bewil¬ 
ligt, daß das-Jagermayrhäusl bei Linz- unentgeldlich, die Ja¬ 
gerwohnung am Kürnberge aber mit der Teich- und Stadel- 
wiese um 2500 fl. in das Instrument dürfe aufgenommen 
werden.
	        
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