Volltext: Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering

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verpfändete Güter einlösen zu können. Den von Albero von 
Gneuß eingetauschten Hof bei Ederamsberg, welcher zerfallen, 
ließ er durch Laienbrüder wieder aufbauen. 
Eine der letzten Handlungen dieses Abbtes war eine Tausch- 
handlung mit der Pfarre Gramastetten unter Vermittlung der 
Schutzfrau des Klosters, der edlen Matrone Elisabeth von 
Wachsenberg. 
Der Pfarrer von Gramastetten und Kanoniker an der Haupt- 
kirche zu Bamberg, Heinrich von Wachsenberg, trat mit Bei¬ 
rath der angesehenen Pfarrholden die Zehente zu Einberg, in 
der Scharte, im Kuhberg, Schlafberg, zu Hupfau, im Kogel 
und zu Selminöd an das Kloster Wilhering ab; ferner die Ze¬ 
hente zu Jbenberg, Greblich, Hohenberg und Mitterschlag; 
endlich den auf den Eigengütern Belneck, Starz u. s. w. Das 
Kloster überließ hiefür der Pfarrkirche 5 Eigengüter zu Durin¬ 
stetten , Rudolfsweg, Dürrenberg und Starz. Bischof Mane- 
gold von Paffau bestätigte mit Zustimmung feines Capitels obi¬ 
ges Uebereinkommen nach seinem ganzen Umfange am 19. Juni 
1206. 
Abbt Gottschalk endete sein Leben am is. Juli 1207. 
Er, so wie seine Vorfahren, Heinrich, Hiltger und Otto, 
gehörten der Zahl jener durch Abbt Burkart 1135 nach Wil¬ 
hering entsendeten Colonie an. 
Nach Gottschalk's Tod übernahm Eberhärt, von seinem 
Sprüchworte Meingott genannt, die Zügel der Verwaltung. 
Die Nachricht von zwei Schenkungen ist alles, was wir aus 
den sieben Jahren seiner Regierung von Wilhering zu erzählen 
wissen. Die Veranlassung zu einer derselben ist der unglück¬ 
liche Tod Wa l ch qn's, des Sohnes der Elisabeth von Wach¬ 
senberg, welcher durch einen Pfeiltödtlich getroffen dahinsank.*) 
Die trauernde Mutter vergabte einen Hof zu Laßberg, welcher 
jährlich 18 Schillinge zu dienen hatte, nach Wilhering für die 
Seelenruhe des Getödreten. 
Die andere bestand in einem Hofe zu Pafching, mit dem 
sich Bernhart von Traun einen Jahrtag stiftete.
	        
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