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Prälaten nicht zu schrecken; vielmehr wußte er, als Zagler 
bei der LandeShauptmannschast Klage gegen ihn erhob, seines 
Klosters Rechte und Gerechtsame mit solcher Klarheit darzule¬ 
gen, daß eS der Kläger gerathen fand, durch Ausstellung ei¬ 
nes Reverses pünktlichen Gehorsam zu verheißen, sein Unrecht 
zu bekennen, und sich von der aufgelegten Abstiftuug mit 70 fl. 
loszukaufen. 
Das Kloster Schlägel. 
Dem Sturme, welcher sich gegen die katholische Kirche 
und alle mit derselben in Verbindung stehende Institutionen erho¬ 
ben, war auch die Prämonstratenser-Propstei Schlägel beinahe 
erlegen; auch dieses Kloster stand verödet und seiner ehemaligen 
Bewohner beraubt. Kaiser Mar im ili an übergab die Propstei 
einem Manne — 1568 — von dem uns nur der Name Mi¬ 
chael bekannt; nach dessen Tod fie der Hofcaplan der Erzher¬ 
zoge Matthias und Marimilian, Dr. Theologiae Paolo Mar- 
cliesino erhielt. Da dieser entweder sehr bald starb, oder frei¬ 
willig abtrat, so wurde ein gewisser Matthäus oder Matthias*) 
zum Propste ernannt, der sich weder um den Gottesdienst, 
noch um die. geistliche Wohlfahrt des ihm anvertrauten HauseS 
bekümmerte. Aus Gründen, die wir nicht näher kennen, kam 
er in Wien, wohin man ihn berufen, in gefängliche Haft, 
entfloh aber auS derselben. Im Aufträge des Klosterrathes 
mußten hierauf der Hausmeister zu Wilhering, Ludwig Salz¬ 
mann, der Prior von Schlägel, Gregor Stieber und der kai¬ 
serliche Verwalter zu Ulrichsberg, Lorenz Knapl, sogleich die 
Sperre an alle Zimmer legen; der Propst, wenn er etwa im 
Kloster anwesend, soll außer der Leibesnothdurst nichts erhal¬ 
ten, den Geistlichen aber ihre Pfründen genau bestimmt wer¬ 
den. Die Verwaltung führte besagter Lorenz Knapl, an¬ 
fangs mit dem ältesten Conventbruder, dann mit dem Prior, 
an dessen Stelle der Conventual Johann Reßler kam, bis zum 
23. Februar »586. 
die Drachenzähne, welche sie so eifrig säeten, schon aufzuspros¬ 
sen anfangen. 
*) In den Acten kömmt jener, bei Hoheneck dieser Name vor. 
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