Volltext: Die Altpfarre Taufkirchen an der Bram

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und die dasige Schloßcapelle als eine mit pfarrlichen Rechten 
ausgestattete Pfarrkirche erklärt werden wolle, und zwar 
unter Hinweisung auf folgende beachteuswerthe Punkte: 
a. Sei die Schloßcapelle derart fnndirt, daß die pfarr¬ 
lichen Cultusbedürfnisse ans dem Vermögen derselben ge¬ 
nügend gedeckt werden können; 
b. das zu dieser Schloßcapelle gestiftete Pürchinger'fche 
Beneficinm, mit welchem das Göltinoer'sche Beneficinm 
vereiniget ist, weise so viel Erträgnis aus, daß es zur 
uormalmässigen Dotation des Localpfarrers genüge; 
e. Sei die Hofmark Sighartiug mit 60 Häusern % 
Stunden, die Ortschaften Thalmausbach, Grub, Toblern, 
Unterbaigen, Wurmstobel mit den dazn gehörenden Ein¬ 
schickten dagegen über 1 und V/4 Stunde von der Pfarrkirche 
Dirsbach entfernt; überdies fübre dorthin ein zn gewissen 
Zeiten schlecht zu passireuder Weg, deßhalb der Kirchen- 
und Schulbesuch dorthin, so wie die Pastoration von dort¬ 
her mühevoll ist; würden außer den genannten Ortschaften 
äuch Loh, Oberhaigen, Unterholzen, Kündling, Thal mit 
der Grnb-Mühle zur Localie gezogen werden, so würde sich 
eine Psarrvovnlation per 750 Seelen ergeben, und der 
Pfarre Dirsbach würden immerhin noch 1600—1500 Seelen 
verbleiben; 
d. Sei die an der zum Reiche hinausführenden Haupt- 
uud Po st straffe gelegene Hofmark Sigbarting der Sitz des 
k. k. Reichsvostamies, durch welches viele distiuguirte Pas¬ 
santen nach ans- und abwärts befördert würde», welche 
während ihres Verweilcns daselbst die Wohlthat eines 
öffentlichen Gottesdienstes heischen; 
e. Findet zur Hofmark Sighartiug, in welcher alle 
in einem Landmarkte vorkommenden Gewerbe nnd Beschäf¬ 
tigungen sich vorfinden, vornehmlich an Souu- uud Feier¬ 
tagen ein bedeutender Znlanf von Personen ans der näheren 
uud ferneren Umgebung statt, uni daselbst Handels- und 
Gewerbcgeschäste abzumachen, welche bei dieser Gelegenheit 
der Wohlthat eines pfarrlichen Gottesdienstes sich zu er-
	        
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