Volltext: Die Altpfarre Taufkirchen an der Bram

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Am 16. Mai 1796 fuhr der Blitz in den Thurm, 
und legte ihn bis zum Kircheugewölbe iu Asche, wobei die 
Glocken zerschmolzen; nun wurden die Glocken von der 
damals gesperrten Kirche St. Jakob zu Sinzing genommen; 
a. 1797 wurde der Thurm wieder aufgebaut, und mit einer 
Doppelkuppel versehen. 
Das Innere der Kirche ist mit einem gothisch - ge¬ 
schnitzten, mit der Statue des Hl. Apostelfürsten geschmückten 
Choraltare und mit 2 Seitenaltären, welche mit 2 Statuen 
des Hl. Josef und der Hl. Maria geschmückt sind, ausge¬ 
stattet; die Orgel mit 10 Registern bunte Michael Gast 
aus Wippenheim a. 1794. 
Im Jahre 1738 würbe der Kreuzweg bahier auf¬ 
gerichtet. 
Laut Saalbuch vom Jahre 1613 besaß bas St. Peters- 
Gotteshaus zu Rainbach verschiebene Güter mib Gilten: 
und zwar zu Erbrecht: das Leouhardgut zu Gstocket; welches 
3 zum Gotteshause gehörige Heilingländer besitzt; zu Leib- 
gediug: 2 Bauern zu Kapfheim in der Pfarre Wern¬ 
stein; Weber zu Unter-Gsteinet; Weber zu Hasel¬ 
bach; Hauus zu Edermanuing; bas Bauerngut 
zu Raubolfiug; baun jährliche Gilten vom: Zörergnt 
zu Wiefeulähn; Weber zu Unter-Gste.iuet; vom 
Andrägut zu Salchiug; Gattermanugut; von 2 
Gütern zu Wenig-Geibing; vom Wolf zu Ober-Gstei- 
net; itnb noch von anberen Gütern. 
Das jährliche Erträgnis wies sich mit 12 fl. 4 Schil¬ 
linge 3 Pfennige ans; ber Kühzins von verschiebene» Gütern 
erlief sich aus 4 fl. unb 7 Pf. An ber Kirche Rainbach bestaub 
im 15. uiib 16. Jahrhuuberte bie St. Barbara-Bruber- 
schaft, welche bereits a. 1613 eingegangen war; hiezn stiftete 
bas Diepersbergergnt am Hochschachen jährlich 3 Schillinge 
Gelbes; ber Kühzins ertrug 6 Schillinge, 12 Pfennige. 
Im Jahre 1447 stiftete sich Dietrich Oebeuwieser 
in bie Kirche zu Raiubach einen Jahrtag, welcher 8 Tage nach 
betn Kirchtage gehalten werden solle, laut Briefes unter
	        
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