Volltext: Die Zermürbungsschlacht [15/III.-IV. Teil] (Band 15 III. und IV- Teil / 1929)

Fortsetzung der deutschen Offensive im Juni 1916. 
Thiaumont—Fleury. 
Skizze 12, 13 und 14. 
achdem die Angriffsgruppe Ost sich dahin entschieden hatte, daß der 
gegen Waben-Gräben und Thiaumont-Fe. und weiter gegen das 
Z.W. Thiaumont geplante Angriff Ades gesamten am 16. Mai be- 
schlossenen Angriffsunternehmens vorläufig zurückgestellt werden sollte, 
wurde zunächst für den 31. 5., dann — schlechte Sicht am 3V. hinderte 
wieder einmal das Einschießen der Artillerie — für den 1.6. der An¬ 
griff B der nun unter dem Gen.Kdo. des X. R.K. (Genlt. K o s ch) 
zusammengefaßten 7. R.D. und 1. I.D. befohlen, der durch den Cail- 
lette-W. hindurch und östlich davon über das Vaux-Tal hinweg auf 
die südlich davon gelegenen Hänge vorgetragen werden sollte. Die 
2. bayr. I.D. hatte sich mit ihrem linken Flügel anzuschließen. 
Der 1. Juni, ein strahlend schöner Himmelfahrtstag, war einer der 
wenigen durch keinen Mißerfolg getrübten deutschen Siegestage vor 
Verdun. Die Magdeburger und Altmärker der 7. R.D., noch wie an 
ihren weltgeschichtlichen Ruhmestagen am Ourcq im September 1914 
unter Gen. d. Inf. Graf v. Schwerin, vollbrachten das Werk, an 
dem sich Württemberger und Sachsen, Hessen und Brandenburger ver- 
blutet hatten, die Erstürmung des Caillette-Waldes. 
Der Angriff war, solange die 6. I.D. den Befehl im Abschnitt hatte, 
von Oblt. Theune, 10./III. G.Pi., als Flammenwerferangriff großen 
Stils geplant und seit Wochen vorbereitet worden. Nun hatte er, nament- 
lich was den Einsatz von Artillerie anbelangte, den Charakter eines 
Großangriffs erster Ordnung erhalten. Freilich die „Überraschung" 
wurde schon mit dem „wohlgezielten, ruhigen Zerstörungsfeuer"*) hin- 
fällig, das dem Sturmtage voranging und in der Nacht ein Sperrfeuer 
auslöste, das wie bei noch so mancher der folgenden Angriffshandlungen 
die Heranführung der Sturmtruppen völlig in Frage stellte. Auch fünf 
*) Mit der 6. Fa.B. vereinigten ihr schweres Steilfeuer auf den Wald die 
Regtr. Forke (vor R.J.R. 72), Servaes (Bogen-Gr.), Richter (Mrs. IV./1 Kreis- 
Gr.), Weiß (Mrs. I./12 auf 54—109), fiidt. vom Fort Rgt, Goecke mit Mrs. 
HI./4, I./6, I./R. 7 (I 323). Schwerste Geschütze, wie y 1, y 2, ß 2, waren auf 
die I Werke gelegt. An dem Erfolg seiner Batterien erkannte Genmj. B e e g 
der Erkundung und Beobachtung des Lt. d. R. Heil von der Artl.Fl.Abt. 203 
ein besonderes Verdienst zu. M.W.Batl. I, dessen Maj. Lothes fiel, feuerte 
aus der Kasematten-Schl.
	        
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