Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

54 Vergebliche Angriffe der 121. I.D. am 17. u. 18.3. 
Pi.K. 260, den Angriff aus. Die völlige Inbesitznahme des Dorfes 
Vaux und der südlich anschließenden feindlichen Stellungen war das 
Ziel des vom R.J.R. 7 angesetzten III. Vatls., Hptm. Hoffen- 
f e l d e r. 12./R. 7 sowie Pioniere der 3./Pi. 18 und Flammenwerfer 
stürmten im Dorfe selbst, während 9. und ein Zug der Iv./R. 7 südlich 
des Dorfes angriffen. Noch weiter links drückte der rechte Flügel des 
II./R. 7 vor. 
Erneut wiederholte sich das Trauerspiel der vorhergegangenen 
Kämpfe. Wohl gingen die noch verhältnismäßig frischen Truppen 
überall schneidig aus den Gräben heraus und rollten hie und da auch 
ein Stückchen feindlichen Grabens auf. Sobald sie sich aber der eigent- 
lichen französischen Stellung näherten, wurden sie, auf dem Schnee in 
hellem Mondlicht deutlich erkennbar, elend zusammengeschossen. Überall 
betrug der Geländegewinn nur wenige Meter; demgegenüber waren die 
Verluste, besonders auch an Unterführern, sehr hoch*). 
Trotz des neuen Mißerfolges hielt die Führung an dem für den 
18.3. angesetzten Angriff im größeren Rahmen fest. Auf dem linken 
Flügel des X. R.K. sollte sich die 58. I.D. des Ostteiles des Caillette- 
Waldes und der feindlichen Anlagen nördlich des Vaux-Teiches be- 
mächtigen. Zwei Stunden später sollte dann die 121. I.D., der diesmal 
auch der Abschnitt des R.J.R. 7 unterstand, den Rest des Dorfes Vaux 
und den Nordhang des Vaux-Berges, beiderseits der Straße Vaux— 
Souville, nehmen. Dem fortschreitenden Angriff der 121. I.D. hatte sich 
der rechte Flügel der 10. R.D. anzuschließen. 
Alle Angriffe, diesmal zur Abwechslung für den frühen Nachmit- 
tag angesetzt, kamen über ganz geringe Anfangserfolge nicht hinaus 
und kosteten nur weitere Opfer. Infolgedessen schwoll den Franzosen 
der Kamm. Am 19. März griffen sie nach einstündigem Trommelfeuer 
in und bei Vaux an. Sie wurden von 10. und 12./R. 7 leicht abgewiesen, 
nur südlich des Dorfes konnten sie in einem, im Ausbau befindlichen 
Graben Fuß fassen. Handgranatentrupps der 10./R. 7 säuberten auch 
diesen wieder und nahmen dabei 25 Mann gefangen; der Rest der 
feindlichen Besatzung fiel. 
2.Führersorgen. 
Jeder, den in den langen Monaten vom Frühling bis zum Herbst 
des Jahres 1916 die Pflicht nach dem Vaux-Verge rief, mußte ein Tal 
*)Von 7./60 wurde u. a. Lt. d. R. Greverath verwundet.
	        
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