Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

Truppen- und Munitionseinsatz der Franzosen. 
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Reserve liegenden 63. I.D. (Andlauer) zur Verfügung gestellt werden. 
Am Vormittag des 25. griffen an: des Forts Südfront IV./216, die West¬ 
front VI./216, die Nordfront YI./333. Am Nachmittag wurden Teile der 
franz. J.R. 298und 305 eingesetzt. Nach 28stündigem Kampf waren auf 
einem Raum von WO m Tiefe zwei französische Divisionen in ihrem Ge- 
fechtswert so gesunken, daß sie vom 26. ab nur noch Gewehr bei Fuß 
die weitere Entwicklung der Dinge abwarteten. 
Die deutsche 50. I.D. des Generals v. Engelbrechten rechnet 
mit Recht die Oktoberschlacht auf dem Vaux-Berg und dem Laus6e-Rücken 
zu ihren größten Ehrentagen. Was hier Preußen und Sachsen unter den 
denkbar schwersten Verhältnissen gegen einen an Zahl und Kampfwert der 
Infanterie und Artillerie*) bedeutend überlegenen Feind, an Mannesmut 
und Heidentum geleistet haben, gehört zu den glänzendsten Waffentaten 
des Weltkrieges. 
5. Die Räumung des Forts. 
1. bis 2. November. 
In den Tagen vom 27. bis zum 31. Oktober blieb die beiderseitige 
Kampftätigkeit in der Gegend von Vaux verhältnismäßig gering. Den 
Hardaumont sicherten am 25. im Abschnitt der 33. R.D. nur die drei Kom- 
pagnien des III./364 in den drei südlichen Werken. Als die Erkundung 
ergab, daß der Feind in der Briten-Schlucht stehengeblieben war, besetzten 
diese drei Kompagnien am Abend des 25. zwischen Hardaumont-West und 
Vriten-Schlucht gelegene Gräben. Den leeren Raum zwischen Zickzack- 
Graben und Vaux-Tal füllten erst am 26. früh 2. und 3./364. Alle fünf 
Kompagnien unterstanden dem Major Rudolph, J.R. 364. 
Das in R«he liegende R.J.R. 130 besetzte am 25. abds. mit dem II. 
die Hardaumont-Werke, das I. rückte als Reserve nach der Süd- und 
Mittel-Schlucht. Der Kommandeur des R.I.R. 130, Major Sollet, 
übernahm am 26. den Befehl im Hardaumont-Abschnitt, in dem auch 
?./Leib-Gren. 8 (von der 5. I.D.) vorübergehend Verwendung fand. 
*)In „Jules Poirer, La bataille 
Chiron, Editrur)finden sich Angaben über den Munitionsaufwand der Fran- 
zofen, der zur Vorbereitung des Angriffs diente. Aus schweren Mörsern wurden 
gegen Fort Vau; abgegeben: Von 40 cm — 22 Schuß, von 37 cm — 122. von 
28 cm — 141, von 27 cm = 116 Schutz. Für die ganze Schlachtfront wurden im 
Vorbereitungsfeuer abgegeben insgesamt 790 200 Schutz: davon 7,5 cm — 
504 000, 15,5 cm — 107 000 Schutz: das übrige verteilt sich auf Kaliber 8 
bis 22 cm.
	        
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