Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

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Das Schlußergebnis der Septemberkämpfe. 
Front allmählich wieder etwas vorgeschoben werden. Am 12.9. abends 
verlief sie vom Steinbruch-Graben, halbwegs zwischen Stbr. 562a und 
538, etwa über die Mitte der Souville-Nase—559—558—und von 
dort in südöstlicher Richtung, um etwa 299 m nordwestlich von 578, am 
rechten Flügel des I.R. 132, in die vor dem 6. September gehaltene 
Linie einzumünden. 
In der Zeit vom 4. bis 6. September hatte auch das auf dem 
rechten Flügel der 59. I.D. stehende I.R. 132 die kleinere Einbeulung 
beiderseits der Straße Fort Vaux—Fort Tavannes zu beseitigen ver- 
sucht. Nach einem schönen Anfangserfolg am 4.9. vormittags war dann 
ober der hier erzielte Geländegewinn in wechjelvollen, verlustreichen, 
bis zum 6. dauernden Kämpfen fast überall wieder verlorengegangen. 
Das Schlußergebnis der ersten Septemberhälfte blieb die erhebliche 
Verkürzung der deutschen Front westlich und südwestlich des Forts 
Vaux, allerdings in einer Linie wesentlich weiter nördlich als beab- 
sichtigt. Der Franzose hatte in der endgültig behaupteten Höhenlinie 
Z.W. Thiaumont—Fleury—Fort Souville—la Montagne-Rücken zu¬ 
gleich eine ausgezeichnete Ausgangsstellung für seine weiteren Pläne 
gewonnen. 
3.Die Lage der Deutschen im Frühherbst. 
Mitte September bis Mitte Oktober 1916. 
iüe September ließ an der ganzen Verdun-Front die Kampftätigkeit 
scheinbar nach Wohl schwoll das Artilleriefeuer an manchen Tagen 
wieder zur alten Stärke an; Infanterist und Pionier dachten aber nicht 
allzuviel darüber nach, sondern vertauschten Gewehr und Handgranate mit 
Spaten, Kreuzhacke und Sprengmunition, um möglichst bald eine ver- 
teidigungsfähige Stellung und schußsichere Stollen für deren Besatzung 
und Reserven zu schaffen. 
Leider war auf deutscher Seite das Mißverhältnis zwischen dem, was 
der Ausbau der Stellungen an Arbeiten erforderte, und dem Endergebnis 
dieser Arbeiten sehr kraß. Einmal war die ziffernmäßige Stärke der 
Stellungstruppe und ihre körperliche Leistungsfähigkeit stark herabgesetzt: 
vor allem aber schoß die feindliche Artillerie tagtäglich planmäßig zu- 
sammen, was die Deutschen an Schanzarbeiten verrichteten. Mitte Oktober
	        
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