Volltext: Das Ringen um Fort Vaux [14/II. Teil] (Band 14 II. Teil / 1928)

Die Schlacht geht weiter. 
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Regimenter, bis in Höhe des J.R. 126 oorzugelangen. scheiterten. Das 
Wid-'rstandsvermögen des Feindes, seine nicht niederzuzwingende Ar- 
tillerie erwiesen sich als zu stark gegenüber der völlig ausgepumpten 
deutschen Infanterie. 
Die 50. I.D. hatte am 11. und 12.7. im ganzen 19 Offz., 747Mann 
an Gefangenen eingebracht. Die eigenen Verluste waren aber ebenfalls 
schwer. Allein J.R. 126 verlor vom 11.—14.7.: Tot 6 Offz., 130 Mann; 
verwundet 9 Offz., 559 Mann; vermißt 50 Mann. 
Am 12.7. entschloß sich die A.Gr. Ost, von einer Weiterführung des 
Angriffs im Großen zunächst abzusehen. Veranlassung hierzu war der 
Befehl der O.H.L., die Abgabe schwerer Artillerie an die Somme-Front 
beschleunigt durchzuführen. Nicht weniger als zwei Fußa.Regts.Stäbe, 
acht f. F.H.-, 27 Mrs.- und drei 10 om-Kan.Batterien waren in Marsch 
zu setzen, davon die Mehrzahl vom X. R.K. und XV. A.K. Größte Spar- 
samkeit im Verbrauch der Artilleriemunition wurde außerdem an- 
empfohlen. 
Verdun sank jetzt zu einem Kriegsschauplatz zweiten Ranges herab. 
Denen, die fortan dort zu kämpfen hatten, nahm man die bitter not- 
wendigen Kampfmittel. Roch mehr als bisher wurde Verdun den feld- 
grauen deutschen Kämpfern eine Stätte unsagbaren Leides. 
Z. Die dritte Sommerschlacht. 
G.Ers.Div., 21. Res.Div. und 50. I.D. vom 1. bis 5. August. 
Ende Juli stand die deutsche O.H.L. erneut vor der Frage, ob der 
Angriff auf Verdun forgesetzt werden könnte. Die Schlacht an der Somme 
zwang dazu, der Verdun-Front immer weitere Kräfte zu entziehen. 
Außerdem nötigten die fortschreitenden Erfolge der Russen an der Ost- 
front, auch dorthin erneut erhebliche Verstärkungen zu entsenden. Nach 
einigem Schwanken befahl General v. Falkenhayn trotzdem ein 
neues Unternehmen vor Verdun, um die Franzosen an der Verschiebung 
von Truppen nach der Somme zu hindern. 
Da frische Divisionen für die Verdun-Front nicht mehr zur Ver- 
sügung standen, blieb als Ausweg nur übrig, hier völlig abgekämpfte 
Divisionen, ja sogar einzelne Regimenter mit solchen ruhigerer Ab- 
schnitte innerhalb der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz auszuwechseln. 
Die Hojfnung, dennoch auch hier weitere Erfolge zu erringen, gründete 
sich in der Hauptsache wieder auf die Verwendung des Grünkreuz» 
Gases. Als Angriffstag wurde der 1. August festgesetzt.
	        
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