Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Im übrigen bleibt es noch der Zeit, allerdings bey meiner Vorigen 
Testaments und Codicills-Disposition, wie dann ermpldtes Testament von 
Ihro Kays. Mayst. Yermög ausgefertigten Diplomatis allergnädigist confir- 
miret und sowohl dero hochlöbl Regirung als Löbl Landt-Marschall und 
Landt-Hauptmannschaft dessselben würkhliche Manutenirung gemessen an¬ 
befohlen worden ist. 
Zu Wahrer Urkund dessen hab ich diesen Appendicen von anfang 
bis zum Ende mit eigener Handt geschriben und unterschriben auch mit 
meinem fürgetruckhten grösseren Pettschaft Verfertigt und meiner Lieben 
Tochter als Priorin meines allhier geistlichen Jungfrauen Klosters offner 
in Depositum gegeben. 
So beschehen Windhag den Neünzeliendten Monaths Tag Decembris 
in dem Sechzechen Hundert Sechs und Sibenzigsten Jahre. 
(1676.) Vi2. 
(L. S.) 
Joachim graf und lierr von Windhag m. p. 
IIItes Codicill : 
Welches auf einem absonderl Zettel geschrieben und bei dem 
zwanzigsten Puncten beygelegter gefunden worden. 
Dieweillen mir von ägidy Pürkhl schon von Villen Jahren her und 
seit seyner abreyss kein einige Miind- oder schriftliche Post zukommen: 
alss habe ich fama publica wegen seines Todtfahls nicht Unbillich geglaubt 
auch das Legatum velut mortuo vel saltem ingrato revociret, wann er sich 
aber derentwegen noch in meinen Lebzeitten bey mir insinuiren und pur- 
giren wird, so werd ich mich alsdan nach beschafenheit der Umständt zu 
resolrieren wissen. Im Widrigen aber Verbleibt es bey obbemelter Revo¬ 
cation in Kraft dieser meiner eigenen Handschrift. 
Windhag, 9. May 1678. 
Joachim graf und herr v. Windhag m. p.*) 
*) Diese Abschriften warden mir mit Bescheid des k. k. Landesgerichtes Wien vom 
6. Mai 1881, Z. 29902 ausgefolgt.