Volltext: Historische und topographische Darstellung von St. Pölten und seiner Umgegend ([7] = Abth. 1 ; Bd. 7 : Diöcese von St. Pölten ; Bd. 2 ; / 1828)

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1454 an sein Stift. Da Hauschamer den Beynahmen von 
Wölbling führte, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß 
Unter-Wölbling einige Zeit diesem Geschlechte gehört hat. 
Land erstorf mit 187 Seelen. Das Schloß genießt eine 
herrliche Fernsicht. Im vierzehnten Jahrhunderte gab es Her 
ren von Landerstorf, im Anfange des sechzehnten besaßen es 
die Herren von Geyer, 1692 Christoph von Pierbaum *). 
Im achtzehnten Jahrhunderte hatte es, als Besitzthum eines 
Grafen von Auersberg eine kleine Kapelle. 2). 
In die Pfarre Ober-Wölbling gehören noch ferner 
die Orte: Ambach mit 62, Noppendorf mit 96, Rat 
zersdorf mit 60, und Wötzlarn mit 44 Seelen. 
Pfarre Obritzberg. 
Die Pfarre Obritzberg ist zugleich Herrschaft, unter wel 
che Obritzberg, Eitzendorf, Pfaffing, Winzing 
undPetten dorf über der Bielach mit der Dorfherrlichkeit ge 
hören. In der Tiefe eines Mittelgebirges liegt dasDorfObritz- 
berg mit 100 Bewohnern, Pfarrhof, Kirche und Schule sind 
auf dem Berge, in dessen Schooße sich ein Steinkohlen-Berg- 
werk befindet ^). Da Pfarre und Schule oft Mangel an 
Trinkwasser litten, wurde 1791 der Antrag gemacht, am 
Fuße des Berges einen Brunnen zu graben, bey welcher Ge 
legenheit man auf ein beträchtliches Steinkohlenflötz kam. 
1797 wurde von der k. Hofkammer in Münz - und Bergwe 
sen ein eigener Jnterimal-Bergverwalter angestellt, allein 
der Bau bald aufgegeben, weil die Auslage die Ausbeute 
weit überstieg. Eine Privat-Gesellschaft erhielt am 16. Jänner 
1801 die Überlassung des Bergbaues, den sie nun fortsetzte. 
1) Lehen-Archiv in Wien. 
2) Visitations-Bericht des Dech. Etlicher a. a. Q. > 
Z) Blumenbach neueste Landeskunde von Unteröstreich. ^Stiitz mineral. 
Taschenbuch.
	        
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