Volltext: Historische und topographische Darstellung von St. Pölten und seiner Umgegend ([7] = Abth. 1 ; Bd. 7 : Diöcese von St. Pölten ; Bd. 2 ; / 1828)

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naU/ Nilger der Dechant/ aus dem edlen Geschlechte der 
Bieber. Mit dem benachbarten Adel im besten Verhältnisse 
traten die Sohne der Ritter gerne in die geweihten Halle«/ 
welchen Dietmar vorstand/ wie Heinrich von Zinzen- 
dorf *); und des Herzogs Gunst erwarb er sich so sehr/ daß 
er ihn bey der Gelegenheit/ als er die Privilegien des Stif 
tes bestätigte/ und ihnen eine größere Ausdehnung gab/ i34g 
seinen lieben Kapellan nennet/ und i357/ nachdem die Vogtey 
der Stiftsbesitzungen bey Tiern stein von den Chuenringern/ 
an den Landesfürsten gefallen war/ alles begnehmiget/ was 
Leuthold von Chuenring den Chorherren verliehen hat. 
Vor dem Hofrichter in Oestreich Weickard von Toppel 
bewies er gegen Atbero den Siche rp ecken sein Recht auf 
eine Wiese/ zu Sich erpach/ und auf eine andere Wiese/ 
die ihm Heinrich der Klingenbrunner streitig machte. 
Er kaufte noch viele andere Güter/ von denen die Nahmen 
nicht angegeben sind?). Alles dieses that der unermüdete 
Propst/ da ein Städte zerwerfendes Erdbeben großen Scha 
den verursachte/ und die Pest seine Besitzungen entvölkerte/ 
und eine Feuersbrunst sein Stift/ die Kirche/ und die Kanz- 
ley in Asche legte/ in der wichtige Schriften mit verbrannten. 
Dietmar durch diese harten Schläge/durch die Steuer/ die er 
von seinemHofe in Wien entrichten mußte/ durch den geforder 
ten Kriegsbeytrag i352/ um gegen die Schweizer ziehen zu 
können/ nicht bis zur Unthätigkeit entmuthigt/ suchte rasch die 
Canonie und Kirche aus dem Schutte zu erheben/ führte aber 
den unternommenen Bau nicht aus / weil ihn der Tod i35g 
den 25. October aus der Mitte seiner trauernden Chorherren 
nahm/ und den Conföderirten/ zu welchen durch ihn auch
	        
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