Volltext: Historische und topographische Darstellung von St. Pölten und seiner Umgegend ([7] = Abth. 1 ; Bd. 7 : Diöcese von St. Pölten ; Bd. 2 ; / 1828)

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Vorbereitung für ein besseres Seyn. Das Sterbebuch von 
Melk hat uns sein Andenken aufbewahrt, leider, wie fast alle 
Nekrologe, ohne nähere Zeitbestimmung *). 
R- 
Meinhard.- 
Aus aufbehaltenen Nachrichten seines Hauses führt uns 
Made rn a oder Müller Meinharden i2i3 als Propst 
an, was sie aber von seiner Aufrechthaltung der Rechte seines 
Stiftes, die von dem passauischen Amtmanne gefährdet wurden, 
sagen, scheint mit größerer Wahrscheinlichkeit seinem Nach 
folger 
XI. 
Marquard 
anzugehören, der 1220 unter jenen Schiedsrichtern saß, die 
aufHonorius des HI. Befehl, einen heftigen Streit des 
Böhmen Königs Przemisl Ottokar mit dem Bischöfe An 
dreas von Prag, zu Wien schlichteten 2). Zwist mit Pas- 
sau's Verwalter zu St. Pölten wegen der Rechte des 
Marktes störten die Ruhe des Stiftes einigermaßen. Das Un 
bestimmte in Kaiser Heinrichs des IV. Urkunde, die Ver 
änderungen, die sich indeß ereignet, mögen dazu die Ursache 
gewesen seyn; durch des Stiftsvogt Albert Mühe ruhte dann 
der Streit, um später wieder zu erwachen. Marquard S 
sorgende Wachsamkeit hatte bald Gelegenheit, sich bittlich an 
Bischof Gebhard von Passau zu wenden, denn die 
Hand der Layen griff um das Gut der Kirche, die Kinder 
wollten nehmen, was die großmüthigen Väter verschenkt hat" 
ten. Die Grafen von Pstayen benützten die weite Entfernung 
des Stiftes, und eigneten sich beträchtliche Zehende zu Putka u 
und Loidaker an, vielleicht durch die Hoffnung verführt, 
Gebhard der Bischof ihr naher Verwandter, würde im Falle 
r) Duell. I. e. — I. 
2) I?relleru5 scrisr. bvliem.
	        
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