Volltext: Historische und topographische Darstellung von Lilienfeld und seiner Umgegend [6] (6 = [Abth. 1] ; [Bd. 6] : Diöcese von Sanct Pölten ; Bd. 1 ; / 1825)

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Aus diesem Umstande, und aus dem, daß es >bb^ auch schon 
einen eigenen Frepdhpf besaß, möchte ich schließen, daß es in 
der frühern Zeit auch eigene katholische Geistliche hatte. — 
Im Jahre 1784 wurde Loich zu einer Localie erhoben, mit 
einem Pfarr - und Schulgebäude versehen, und erhielt an dem 
Laurenz Singer seinen ersten Pfarrer mit der OonZrus der 
Local-Pfarrer. — Die Schule zahlt 46 besuchende Kinder. 
XVI. Pfarre Hohenberg. 
Ottokar, unter den Traungauischen der Dritte, auch Oezo 
genannt, und der Erste unter den Markgrafen Steyermarks (s), 
hatte, nebst seinem Nachfolger, Ottokar dem Zweyten, noch 
zwey Söhne, Wernard und Albero. Diese legten den Mark 
grafentitel ab, und nahmen, Albero den Titel eines Waldgra 
fen, Wernard den eines Grafen von Steyer an. Ihre Nach 
kommen entäußerten sich aber auch des Grafentitels, und stif 
teten die Geschlechter der Herren von Steyer und Bernek, der 
Herren von Hohenberg, der Starenberge und der Losensteine. 
Otto, ein Sohn Wernards von Steyer, und der Stamm 
vater der Hohenberge, hat sich schon gegen das Ende des eilften 
Jahrhunderts in dem Engthale, welches die falsche Traise, die 
in Aegidy zwischen dem Traisenberge und dem Grillenbühel auf 
dem Geschaide entspringt, durchfließt, niedergelassen, und sich 
da auf einem Berge eine Veste gebaut. — Im Jahre i»oc» 
erscheinen die Herren von Hohenberg, Otto, Godfried und 
Herrand, als Zeugen in der Urkunde, in welcher Ottokar der 
Zweyte die Stiftung von St. Lambert bestätigt. — Vom 
dreyzehnten Jahrhunderte bis in das sechzehnte, wo Erasmus, 
der Letzte dieses Stammes, mit Hinterlassung einer Tochter, 
stirbt, standen die Herren von Hohenberg mit Lilienfeld, an 
welches Kloster ihre Güter unmittelbar stießen, in einer 
immerwährenden, bald freundschaftlichen, bald feindlichen Be 
rührung. — Mit Erasmus Tochter kam Hohenberg, als ein 
weibliches Erbe, an die Roggendorfer. Diese verkauften es 
>s>4o an die Jörger, von denen es il>25 durch den Fiscus an
	        
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