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Aus diesem Umstande, und aus dem, daß es >bb^ auch schon
einen eigenen Frepdhpf besaß, möchte ich schließen, daß es in
der frühern Zeit auch eigene katholische Geistliche hatte. —
Im Jahre 1784 wurde Loich zu einer Localie erhoben, mit
einem Pfarr - und Schulgebäude versehen, und erhielt an dem
Laurenz Singer seinen ersten Pfarrer mit der OonZrus der
Local-Pfarrer. — Die Schule zahlt 46 besuchende Kinder.
XVI. Pfarre Hohenberg.
Ottokar, unter den Traungauischen der Dritte, auch Oezo
genannt, und der Erste unter den Markgrafen Steyermarks (s),
hatte, nebst seinem Nachfolger, Ottokar dem Zweyten, noch
zwey Söhne, Wernard und Albero. Diese legten den Mark
grafentitel ab, und nahmen, Albero den Titel eines Waldgra
fen, Wernard den eines Grafen von Steyer an. Ihre Nach
kommen entäußerten sich aber auch des Grafentitels, und stif
teten die Geschlechter der Herren von Steyer und Bernek, der
Herren von Hohenberg, der Starenberge und der Losensteine.
Otto, ein Sohn Wernards von Steyer, und der Stamm
vater der Hohenberge, hat sich schon gegen das Ende des eilften
Jahrhunderts in dem Engthale, welches die falsche Traise, die
in Aegidy zwischen dem Traisenberge und dem Grillenbühel auf
dem Geschaide entspringt, durchfließt, niedergelassen, und sich
da auf einem Berge eine Veste gebaut. — Im Jahre i»oc»
erscheinen die Herren von Hohenberg, Otto, Godfried und
Herrand, als Zeugen in der Urkunde, in welcher Ottokar der
Zweyte die Stiftung von St. Lambert bestätigt. — Vom
dreyzehnten Jahrhunderte bis in das sechzehnte, wo Erasmus,
der Letzte dieses Stammes, mit Hinterlassung einer Tochter,
stirbt, standen die Herren von Hohenberg mit Lilienfeld, an
welches Kloster ihre Güter unmittelbar stießen, in einer
immerwährenden, bald freundschaftlichen, bald feindlichen Be
rührung. — Mit Erasmus Tochter kam Hohenberg, als ein
weibliches Erbe, an die Roggendorfer. Diese verkauften es
>s>4o an die Jörger, von denen es il>25 durch den Fiscus an