Volltext: Historische und topographische Darstellung von Lilienfeld und seiner Umgegend [6] (6 = [Abth. 1] ; [Bd. 6] : Diöcese von Sanct Pölten ; Bd. 1 ; / 1825)

Item da antwort der Sockol: Hat er ain Anvall gemacht, 
was soll ich dan peiten (warten)? Und fragt, wo er hin 
zog? gen Liligenveld. 
Item da hueb sich der Sockol, und kam im nach jez gen Lili 
genveld. Da vordert er seyn Veind, 
Item da laugnet der Abbt, und die Herren, er were nicht da 
in, und fleheten (halfen ihm entfliehen) In in den Kirch- 
Thurm. 
Zlem da vandt der Sockol all seine Pferdt: das erzirnt In 
davon, daß sy laugnent: und macht Sachrerman *) in 
dem Closter, und zoch von danen. 
Item: da zoch der von Hohenberck haimb, und besamt (sam 
melte seine Leute) sich, und zoch in das Closter, nam 
alles, das der Sockol nit genomen hett, und auf ha 
bend prachen die Würß, Lursariam, ut «ro ternxoro 
sjekant, 8«zu 6a88oni xeouniariain (d. i. die Cafse). 
Item darnach nam der von Hohenberg den Closter die zwen 
Markt Hainfeld und Dürniz und stewrt die, die müsten 
Im geben dritthalb hundert pfnnd Pfening. Und brand 
dem Closter ain Hauß aus, genant die Ramsaw. 
Item darnach samt sich der von Hohenberg, und zoh gen Wil- 
halmspurck und nam alles dgs, das er da vandt: und da 
man nit überall Frituhet gerusft (oiina se non ornnes 
äissent) (da sich nicht alle ergaben) da legt er sich daselbst 
für die Kirichen («f««:««; jsin tnno muro et kossa nnüosa 
cinZebstur) (die mit einer Mauer und einem Wasser 
graben ganz umgeben war) der möcht er nit gewinnen. 
Ztem do mussten die Herren die zwen Markt von Im lesen 
um zwayhundert Pfund: und macht ein Brief, wie er 
wolt, das die Herren die Sach nit klagen wollen. Den 
Mllsten hie Herren und Abbt Sizilien. Das mußten Sew 
thuen, wenn man dieweil nicht wol Rechtes bekomm 
mecht, i. s. ouro eo tein^ors via suris oon Unterst. 
") Er raubte: Sade hi cg im Mittelalter ein Schaden. Man nahm Räu 
ber und Verwiesene oft für gleichbedeutende Worte; weil die Lctztern sehr 
oft Andern Schaden zufügten, und Räuber wurden.
	        
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