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«') Siehe XXl. Beylage« 
Kloster Lilienfeld allein die Ausübung des Landgerichtsrechts 
nach seinem ganzen Umfange, und in allen Klosterbesitzunge» 
zukomme. Ferner sprach er das Kloster bis auf weitern Wider 
ruf von der Entrichtung des Umgeldes von dem Portenwirths- 
hause frey, und trug endlich dem Abte Paul, dem Propste von 
St. Pölten, und dem Burgvogt, von Wald auf, ein genaues 
iä84 Verzeichniß ihrer respectiven Unterthanen aufzunehmen, das 
selbe mit ihrer Unterschrift zu fertigen, und es ihm ungesäumt 
einzusenden. — Ein Prozeß mit Johann von Hohenberg, der 
die Dürrnitzer mit Gewalt zur Robath anhielt (d), verbitterte 
Pauls letzte Lebenstage, und beschleunigtes seinen Tod, der 
den 27. März 1486 erfolgte. 
XXX. 
Georg m, 
»485— i4y5. 
Die Vorfahrer Georgs hatten manche Gefahr zu bestehen, 
viel Ungemach zu dulden, und oft gegen die dringendste Noth 
anzukämpfen; aber das Härteste, das einem warme» Patrio 
ten Herbeste: dem angestammten Fürsten entsagen, und einem 
Fremdling, der dem Vaterlande tiefe Wunden geschlagen, hul 
digen zu müssen! traf den Abt Georg. Mathias Corvinus 
hatte sich, trotz der tapfersten Gegenwehr der östreichischen 
Truppen und Besatzungen, allmählich den größten Theil des 
Landes unterworfen, ist in die Thore der Hauptstadt eingezo 
gen, und hat endlich auch Neustadt, der Kaiserlichen letztes 
Bollwerk, genommen. Von jetzt an lag es nicht mehr in der 
Gewalt der Stände, Friedrichs vernichtete Angelegenheiten auf 
zurichten ; sie gaben- demnach der Uebermacht nach, und erkann 
ten Mathias für ihren Herrn. Dem Beyspiele Aller folgte auch 
räSS- Abt Georg, seine Augen mit den treuergebenen Oestreichern auf 
ihres Hauses Hoffnungsstützen, Maximilian und Sigmund, rich 
tend, und sich schmeichelnd mit der Zukunft besserer Tage