Volltext: Historische und topographische Darstellung von Lilienfeld und seiner Umgegend [6] (6 = [Abth. 1] ; [Bd. 6] : Diöcese von Sanct Pölten ; Bd. 1 ; / 1825)

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ihn darin vorl allen Zensuren, die er wegen der Zahlungssäum- 
niß incurirt, absolvirte. — Die Schenkung des Erhard Ma- 
rolt, und des Georg Printer, in einigen Grundstücken und 
Gülten bestehend, zeigte mehr von einem guten Willen, als 
daß sie im Wesentlichen die Lage des Abtes erleichtert hätte. 
1426. Er starb in dem zweyten Jahre nach seiner Erwählung, den 
ry. Julius 1428. 
XXVI. 
Stephan H. 
>423—»448. 
Herzog Albert hielt getreulich seine Zusage, das Kloster 
gegen jedermanniglich zu schützen, und die Rechte und Privi 
legien desselben vor den Eingriffen der mächtigen Nasalen zu 
bewahren. Er befahl dem Reimpert von Walsee, sich aller Ein- 
^29.griffe in das dem Klosterzustehende 8»s xroviucials in Peil» 
stein zu enthalten, und seine Unterthanen anzuhalten, die 
Klostermauth zu Wilhelmsburg zu zahlen. Dafür machte der 
Abt, und die dankbare Klostergemeinde die Angelegenheiten des 
gütigen Fürsten zu den ihrigen, und es betrübte sie tief, als 
sein Land unter dem Interdikte Leonards, Bischofs von Passau, 
. seufzen mußte. Dieser Leonard hatte sich vor seiner Erhebung 
zum Bisthuine den Reformations - Bemühungen Alberts wider 
setzt; der Herzog strafte nach der Hand seine Widersetzlichkeit 
damit, daß er ihn nicht als Bischof anerkennen wollte; und 
der Bischof rächte sich an ihm, indem er Oestreich mit einem 
Interdikte belegte, ini Jahre 1424. — Im Herbste des nähm 
lichen Jahres hielt ein Trauerzug vor den Thoren des Klosters, 
und verlangte Einlaß zu der stillen Gruft in die Nähe des 
Stifters. Es war dieß der Leichenzug Cimburgens Ziemovits, 
Herzogs von Maffovien Tochter, und Ernsts des Eisernen Ge 
mahlin. Der Sarg wurde in die Gruft gesenkt, und die Ge 
schichte der Bestattung mit wenig Worten auf einem der Pres-
	        
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