Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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veräußere worden war, und weil es mit zu vielen Beschwer 
den verbunden war, die zu Lois erzeugten Weine des Stif- 
res bis nach Kammern zu führen. Er kaufte auch das Berg 
recht und den Zehent zu Dürnleiß, ungeachtet, daß erden 
Ruin Zwetls lebhaft schilderte, 21 Pfund Silberpfennige 
nach Cisterz zahlen mußte, die zur Bestreitung des Aufent 
haltes des Ordens - Generales, und mehrerer Cisterzienser- 
Aebte, (unter welchen auch Johann Abt von Heiligenkreuz 
war) bey der Kirchenversammlung zu Basel verwendet wur 
den. Er würde noch mehr geleistet haben, wenn er nicht 
selbst zu seiner Absetzung Veranlassung gegeben hatte, indem 
er ohne Einwilligung seines Conventes, die Pfarre Zisters 
dorf, dem Pfarrer zu Altenpölla, Heinrich Feuchter, verlie 
hen hätte. 
XXX. Z o h a n n II. 
Nastenfetder, vermuthlich von seinem Geburtsorte so genannt, 
der während Abr Thomas sich nach Wien geflüchtet hatte, die 
Veranstaltung traf, daß die Kleinodien des Stiftes; die 
Urkunden und Handschriften sicher nach Lichtenfels gebracht 
würden, ward nun 1434 Abt. Er besorgte, daß die Kirche 
Mzt ihren Altären, und den sie umgebenden Leichenhöfen 1437 
neuerdings eingeweiht wurde; er baute den von denHussiten 
in die Asche gelegten Pfarrhof zu Windigsteig neu auf, 
wählte sich tüchtige Männer zu Gehülfen seiner Thätigkeit, 
und bemühte sich mit dem glücklichsten Erfolge, die Pfarre 
Zistersdorf wieder an sein Stift zu bringen, und den Pfarrer 
Feuchter zur Entsagung derselben zu zwingen. Er schickte, 
um dieses zu bewirken anfangs den Weltpriester Johann Resch, 
dann seine Conventualen Erhard Schmiedel und Georg von 
Amberg nach Rom zu Eugen IV., der die besagte Pfarre 
dem Stifte nochmahl einverleibte, und demAbte und seinen 
Nachfolgern die Gnaöe zugestand, sich der Jnfut zu bedienen. 
Dankbar beweis er sich gegen seine Geschäftsträger am heiligen 
Stuhle, dem zurückgekehrten Erhard verlieh er die Pfarre
	        
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