Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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nett Hof zu Rafing, daö öde Dorf Stotzen mit Waldun 
gen/ und das Dorf Holenbach von Engelbert von Lieben 
berg zu kaufen. Die reiche Gabe Sophiens/ der Witwe des 
Ritters Heinrich von Straß/ verwendete er zu einer Was 
serleitung bis zum Wasserbehälter im Kreuzgange. 
Den Altar in der Capelle zu Rafing bey Pulka weihte 
1325 der Passauer Weihbischof Rudolph / für den Bern 
hards Altar im Stifte erbath sich Abt Gregor den gleichen 
Liebesdienst von dem 1330 eben im Stifte anwesenden Bi 
schöfe Theodorich von Dijon., 
Friedrich der Schöne vergaß Zwetl in seinem Testa 
mente nicht, sondern vermachte dem Stifte 1O0 Pf. Pfen 
nige *) Er starb 1330. In diesem Jahre endete der öfter 
angeführte Chronist, ein Zwetler, sein Werk, das ein An 
derer dann IO Jahre weiter fortführte. Im darauffolgendem 
Jahre am 26. Juty verblich auch der verdienstvolle Abt Gre 
gor/ dem Dietrich, damals Hofmeister d. i. Verwalter, des 
Stiftshofes zu Weinzirl, früher Vorsteher des Krankenhau 
ses der Geistlichen, und des Spitales für arme Untertha 
nen, in dieser Würde durch freye Wahl nachfolgte. 
XVI. Dietrich. 
Er wurde im August als Abt eingesetzt. Auch ihn traf 
das Loos im ersten Jahre seiner Amtsführung, die bey Egen 
burg, und Pulka gelegenen Güter seines Stiftes verwüstet 
zu sehen. Denn der nie ruhende König Johann fiel neuer 
dings in Österreich ein. Herzog Otto suchte ihn zwar, und 
zwang ihn Widerstand zu leisten. Er besetzte Laa, war aber 
durch die Strenge des Winters gezwungen wieder zurück zu 
kehren, und den an die Mährer gränzenden Theil Öster 
reichs zu verlassen, die ihn dann bis zur Fasten des folgen 
den Jahres besetzt hielten, und ganz verheerten, und deren 
weiterem Vordringen, nur die Tapferkeit der Grafen von 
*) Higtoria cartlmgiae Mauerbac apud Pe* II. 349*
	        
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