Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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friß/ Abschlag, Münzbach, Nondorf, Siebenberg, ?llbern, 
Aigen, Böhmstorf, Wurmbrand, Schall, und Preinreichs, 
von welchen ihr durch die neue Pfarreintheilung folgende 
blieben: 
1. Obernkirchen mit 49 Seelen. Hier gingen vor Zei 
ten zwey Straßen durch, eine von Gerungs über St. Mar 
tin und Harbach nach Budweis, die andere von Zwett nach 
Linz, die man gegenwärtig beyde vergebens suchen würde. 
2. Abern mit 74; 
3. Aigen mit Ql; 
4. Nondorf mit 112; 
5. Münzbach mir 62; 
6. Abschlag mit 13g; 
7. Seifritz mit 36; 
8. Siebenberg mit 64 Einwohnern. 
Hier wird ein Haus der Pfarrhof genannt, weil der 
katholische Pfarrer zur Zeit, da in Oberkirchen ein lutheri 
scher war, seine Wohnung aufgeschlagen haben soll. 
Alle diese Orte gehörten einst zum nach Lambach gestif 
teten Gute Obernkirchen, nun der Herrschaft Weitra. Hö- 
ranz mit 52 Seelen. Von hier gelangt man in die 
Pfarre Wroß-Pertholz. 
Das Gemäuer der Sacristey dieser Pfarrkirche soll der 
Thomas-Capelle einst gehört haben, in einer Zeit wo sie 
allein im dunkeln Schatten des Urwaldes lag. Die Geschich 
te so weit sie bekannt ist, schweigt ganz hierüber, und nö 
thiget, die Sage auf sich beruhen zu lassen. 
Daß die hiesige Pfarre im 13. ^Jahrhunderte entstan 
den, ist eine wahrscheinliche Vermuthung. Gewißheit ihres 
Daseys findet sich 1356, in welchem Jahre Hanns der Pfar 
rer zu Pertholds, Vicar zu Schönau als Zeuge in einer 
Urkunde auftritt*). 13g5 findet sich derPertholzer Pfarrer, 
*) Archip der Pfarre Weitrq.
	        
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