Volltext: Das Decanat Groß-Gerungs und das Stift Zwetl [16,3] (16 = Abth. 2 ; Bd. 3 ; / 1838)

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*) Archiv der Stadt Weitra. 
XXXVII. Michael III. 
Von der Reise nach Cisterz, wohin er als Subprior 
von seinen Vorfahrer gesendet worden war, zurückgekommen, 
wurde er als Hofmeister nach Nafing gesetzt, und als solcher 
zum Vorsteher deS Stiftes gewählt. Seiner Bitte ihn mit 
Aussetzung tzerJnfct zu schmücken, konnte der durch Geschäfte 
im Dienste des Reichs, gehinderte Bischof von Paffau nicht 
willfahren. Auf seinen Auftrag verrichtete sein Weihbischof 
diese Handlung den 18. Juny 1508 zu Zwetl, aber schon 
den darauffolgenden 2. August entriß der Tod des Abtes 
die Hoffnungen des Conventes, welches der 11. August das- 
selben Jahres dem Pfarrer zu Zistersdorf 
XXXVIII. A e g i d 
die erledigte Stelle übertrug. Bald darauf wurde auch er 
von dem Weihbischofs aufPaffau in Gegenwart des Abtes von 
Hohenfurt infulirt. Wenig ist von diesem Abte aufgezeichnet. 
Er fand sich verpflichtet dem Convente jährlich Rechnung zu 
legen; er stellte die Wasserleitung zu dem Waschbecken im 
Kreuzgange wieder her; er vertheidigte seine Unterthanen bey 
Weitra, gegen den Freyherrn von Prag, der ungebräuchliche 
Fordnungen an sie machte, noch vor der Ankunft kaiserlicherComis- 
säre zu Weitra 1510, *) reiste er 1511 mit dem Abte Michael 
von Heiligenkreuz, der Zwetl visitirte, und sich in gleicher 
Absicht nach St. Bernhard begab, in das Nonnenkloster und 
starb den 1. Februar ohne die Beruhigung mit in das Grab 
nehmen zu können, die Schulden des Stiftes getilgt zu haben. 
Abt Michael von Heiligenkreuz trat mir dem Äbte Johann 
von Säusenstein eilig die Reise nach Zwetl an, um am 9. 
Februar die neue Wahl zuleiten. Die Conventualen bestimm 
ten neun Wähler. Da die sich nicht vereinigten konnten, nach-
	        
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