Volltext: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes des Staats-Obergymnasiums in Krummau

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3ut GesGiKte bet t 4öitigonen und ihres 
Besitzes in Sübbötzrrren. 
Von Friedrich Franz. 
H^as für die Geschichte Südböhmens so hochbedeulsame Geschlecht der 
(_> Witigonen hat namentlich im 13. Jahrhundert, als es das reiche Erbe 
des ihm nahe verwandten um 1190 ausgestorbenen hochfreien Geschlechtes 
der Blankenbergs an der Mühet und Rana im Heutigen Oberösterreich 
übernommen hatte und damit sein riesengroßer Besitz von der Donau 
empor im breiten Streifen weit über den Grenzwald, jenen unermeßlichen 
unbegrenzten „Norlwalt" hinaus bis ins tschechische Flachland Böhmend 
reichte, seine Siedlungstätigkeit durchgeführt; hauptsächlich in diesen Zeilen 
ist Südböhmen erschlossen und besiedelt worden. Den Witigonen und den 
Zisterzienser Klöstern Kohenfurt und Goldenkron gebührt ein Kauptver- 
dienst daran. 
Der leider viel zu früh verstorbene im Kriege ch Pros. Friedrich Franz, 
ein gebürtiger Krummauer, hat in seiner Kausarbeit zur Erlangung der 
Lehrbefähigung für Mittelschulen diese Arbeit der Witigonen im 13. Jahr 
hundert auf Grund des uns erhaltenen ältesten Aofenberg'schen Urbars 
(Registrum bonorum Rosenbergicorum anno 1379 compilatum, heraus 
gegeben von 3. Truhlar, Abhandl. d. b. Akademie d. W. Gruppe A. 
Prag 1879—80) verfolgt und die im Urbar angeführten Besitzungen „auf 
Grund des zu Gebote stehenden Materials in bezug auf ihre Zugehörig 
keit zum Witigonischen Besitz untersucht". Sein Freund und ehemaliger 
Mitschüler Pros. Wastl, derzeit in Graslitz, hatte den schönen Gedanken, 
zum Andenken an den Verstorbenen und den gleichfalls im Kriege 
gefallenen Prof. Dr..Franz Aeininger, gebürtig aus Katfching, die „Kaus- 
arbeiten" der Verstorbenen in unsere Festschrift aufzunehmen. Er hat sich 
auch persönlich der Mühe unterzogen, aus den Originalen des Archivs 
der Prüfungskommission der Prager Universität, druckreife Abschriften 
anzufertigen und uns zur Verfügung zu stellen. Wir veröffentlichen aus 
der umfangreichen mit „vorzüglich" zensurierten Arbeit den auf die Kolo 
nisationstätigkeit des Rosenberger Geschlechtes im 13. Jahrhundert bezüg 
lichen Teil. Das Vorwort, das Pröf. Dr. Em. Werunsky dazu geschrieben 
hat, folgt am Schlüsse beider Arbeiten. ' ,
	        
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