Aufgabe Nr. 3.
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von dieser entfernten Höhenrücken durch Seitenhuten (die
Bataillone Nr. III/ll und IV/11).
Um 7h früh nähern sich beide Parteien dem die An¬
marschzonen dominierenden Höhenkomplex Predina A 310—
Höhe Skälka—Höhe <•> 270 (südlich Strerowitz) auf Ent¬
fernungen, welche — falls der Gegner bereits mit Artillerie
auf dieser Bodenerhebung eingetroffen ist — auch dem Ein¬
tritte der Haupttruppen auf den Hauptmarschlinien in den
Geschützfeuerbereich entsprechen (siehe die 1000 m - Kreise
von den tatsächlich später bezogenen Batteriestellungen in
der Beilage 15).
Aufklärung und erste Entschlüsse.
Die dringende Forderung, daß die vorrückenden Kolonnen
(der Nord- und Südpartei) zur Zeit, als sie sich der Höhenlinie
Predina—Skälka—<•> 276 nähern (7h früh), Kenntnis davon
haben, ob diese Höhen im Besitze des Feindes sind oder
nicht, beziehungsweise ob der Feind dieselben früher mit
seiner Arlillerie erreichen kann, als die eigenen Batterien
dort gesichert etabliert sind, ist nicht von der Hand zu
weisen.
Möge der Leser dementsprechend die Anordnung der
Aufklärung selbst treffen, insbesondere aber feststellen,
welchen Vorsprung die entsendeten Patrouillen nach Raum
und Zeit haben müssen, damit die Parteikommandanten recht¬
zeitig, d. i. bis 7h früh, entsprechend informiert seien. Wer
sich eingehend mit dieser Frage beschäftigen will, kann auch
die Folgen vorhersehen, welche eine um lh früh noch aus¬
ständige diesbezügliche Klärung der Lage bedingen würde,
und sich daraus über das weitere Verhalten der Parteien
(Fortsetzung des Vormarsches, Gruppierung und Formation
der Kräfte, Zeitdauer, d. h. Zeitverlust u. dgl.) ein Urteil
bilden.
Ich muß, um den Begegnungskampf zur Durchführung¬
bringen zu können, annehmen, daß beide Parteikommanden
um 7h früh für ihre Entschlüsse ausreichende Anhalts¬
punkte haben, wonach die
Nordpartei mit Hilfe des Beobachtungspunktes Predina
eine entsprechende Unterstützung durch die Artillerie beim
Kampfe auf den Höhen südlich Brzezowitz und Strerowitz
erhofft, und die